Westeuropa — Zypern

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Unab­hängigkeit

  • 1960 – Zypern wird unab­hängig, nach­dem griechis­che und türkische Gemein­den eine Eini­gung über eine Ver­fas­sung erre­ichen. Ein Garantiev­er­trag gibt Großbri­tan­nien, Griechen­land und der Türkei das Recht der Ein­mis­chung. Großbri­tan­nien behält die Sou­veränität über zwei Militärbasen.

  • 1963 – Makar­ios steigert Befürch­tun­gen der Türken durch Ver­fas­sungsän­derun­gen die Vere­in­barung der gemein­samen Mach­tausübung abzuschaf­fen. Zwis­chen Gemein­den treten erste Gewal­tak­te auf. Die türkische Seite zieht sich aus der gemein­samen Mach­tausübung zurück. 

  • 1964 – UN-Frieden­struppe wird aufgestellt. Türkische Zypri­oten ziehen sich in geschützte Enklaven zurück. 

  • 1974 – Mil­itär­jun­ta in Griechen­land unter­stützt Putsch gegen Makar­ios, welch­er entkommt. Bin­nen Tagen lan­den türkische Trup­pen im Nor­den. Die griechis­chen Zypri­oten fliehen aus ihren Häusern. 

  • Putsch schlägt fehl und türkische Trup­pen beset­zen ein Drit­tel der Insel und erzwin­gen eine Teilung von Nord und Süd. 

  • Glaf­cos Clerides, Präsi­dent des Repräsen­tan­ten­haus­es wird Präsi­dent bis zur Rück­kehr Makar­ios im Dezember. 

  • 1975 – Die türkischen Zypri­oten etablieren eine unab­hängige Ver­wal­tung mit Rauf Denk­tash als Präsi­dent. Denk­tash und Clerides stim­men einem Bevölkerungsaus­tausch zu. 

  • 1977 — Makar­ios stirbt. Nach­fol­ger wird Spy­ros Kyprianou. 

  • 1980 – von der UN-unter­stützte Friedens­ge­spräche wer­den fortgesetzt 

  • 1983 — Denk­tash set­zt Gespräche aus und proklamiert die Türkische Repub­lik von Nord-Zypern (TRNC). Sie wird nur von der Türkei anerkannt. 

  • 1985 – Keine Zus­tim­mung zu Gesprächen zwis­chen Denk­tash und Kyprianou. 

  • 1988 — Geor­gios Vas­sil­iou wird zum griechisch-zypri­o­tis­chen Präsi­den­ten gewählt. 

  • 1989 — Vas­sil­iou-Denk­tash Gespräche war­den ausgesetzt.

  • 1992 – Gespräche wer­den wieder aufgenom­men und schla­gen wieder fehl.

  • 1993 — Glaf­cos Clerides erset­zt Vas­sil­iou als Präsident. 

  • 1994 – Europäis­ch­er Gericht­shof bes­timmt, dass eine Rei­he von Gütern inklu­sive Früchte und Gemüse, wenn sie von der türkisch-zypri­o­tis­chen Gemeinde direkt in die EU exportiert wer­den, nicht bevorzugt behan­delt wer­den dürfen. 

  • 1996 – Anstieg der Span­nun­gen, Gewalt ent­lang der Pufferzone.

  • 1997 – Fehlschlag der von der UN ver­mit­tel­ten Friedens­ge­spräche zwis­chen Clerides und Denktash. 

  • 1998 – Wieder­wahl Clerides für eine zweite Amt­szeit mit geringer Mehrheit. 

  • EU führt Zypern als poten­zielles Mit­glied auf. 

  • Clerides’ Regierung dro­ht mit der Instal­la­tion von Luftab­wehrraketen aus rus­sis­ch­er Pro­duk­tion. Türkei dro­ht mit Mil­itärein­satz. Clerides entschei­det sich gegen das Auf­stellen der Raketen auf Zypern. 

  • 2001 Juni – UN-Sicher­heit­srat erneuert seine 36 jährige Zyper­n­mis­sion. Eine 2.400 Mann starke Frieden­struppe patrol­liert ent­lang der Puffer­zone zwis­chen griechis­chen und türkischen Zyprioten.

  • 2001 Juli – Dutzende Polizis­ten wer­den ver­let­zt, als Demon­stran­ten eine britis­che Mil­itär­ba­sis in Akrotiri, auf­grund der Pläne einen poten­ziell gesund­heits­ge­fährden­den Telekom­mu­nika­tion­s­mas­ten aufzustellen, angreifen. 

  • 2001 Novem­ber – Die Türkei sagt, sie würde vielle­icht den Nor­den Zyper­ns an die Türkei angliedern, wenn die Repub­lik Zypern Mit­glied der EU wer­den würde. Sie sagt, dass wenn dieser Schritt vor ein­er Wiedervere­ini­gungsvere­in­barung erfol­gen würde, würde den Ver­trag von 1960 verletzen.

  • 2002 Jan­u­ar — Clerides und Denk­tash begin­nen mit von der UN unter­stützten Ver­hand­lun­gen. Bei­de sind auf­grund ihrer EU-Mit­glied­sam­bi­tio­nen konzentriert. 

  • 2002 Novem­ber — UN Gen­er­alsekretär Kofi Annan präsen­tiert einen umfan­gre­ichen Frieden­s­plan für Zypern, der eine Förder­a­tion mit zwei Teil­staat­en unter Vor­sitz ein­er rotieren­den Präsi­dentschaft ins Auge fast.

  • 2002 Dezem­ber – EU-Gipfel­tr­e­f­fen in Kop­pen­hagen lädt Zypern ein, in 2004 Mitl­gied zu wer­den, wenn bei­de den UN Plan bis zum Früh­jahr 2003 zus­tim­men. Ohne Wiedervere­ini­gung würde nur der inter­na­tion­al anerkan­nte, griechis­che Teil Zyper­ns die Mit­glied­schaft erlangen. 

  • 2003 Feb­ru­ar — Tas­sos Papadopou­los besiegt Clerides in den Präsidentschaftswahlen. 

  • 2003 März – UN-Dead­line für die Zus­tim­mung des Wiedervere­ini­gungs­planes ver­stre­icht. Gen­er­alsekretär Kofi Annan erken­nt an, dass der Plan fehlgeschla­gen ist. 

  • 2003 April – Türkische und griechis­che Zypri­oten über­queren zum ersten Mal seit 30 Jahren, nach­dem die türkischen Zypri­oten die Grenzbes­tim­mungen lock­ern, die Landteilende „Grüne Linie“. 

  • 2004 April – Dop­pelvolksab­stim­mung ob der UN Wiedervere­ini­gungs­plan akzep­tiert wer­den soll, damit ein vere­inigter EU-Beitritt in let­zter Minute doch noch erre­icht wer­den kann. Der Plan wird von den türkischen Zypri­oten angenom­men, aber von ein­er über­wälti­gen­den Mehrheit der griechis­chen Zypri­oten abgelehnt. 

  • Die EU stimmt zu, Schritte einzuleit­en um ein Ende der Iso­la­tion Nordzyper­ns zu setzen. 

Quelle: frei über­set­zt von http://news.bbc.co.uk