Nepal

Stre­itkräfte und Sicher­heit­skräfte:
Die RNA Roy­al Nepal Army ver­fügt über 51.000 Sol­dat­en (ein­schl. der Roy­al Nepalese Army Air Service).

Gliederung und Aus­rüs­tung der RNA Roy­al Nepal Army
Haup­tquarti­er in Katmandu

  • 2 Divi­sio­nen, gegliedert in 7 Infan­teriebri­gaden und 16 Infanteriebataillone 

  • 44 selb­ständi­ge Infanteriekompanien 

  • 1 Spe­cial Forces Brigade, gegliedert in 1 Luft­lande­batail­lon, 2 unab­hängige Spe­cial Forces Kom­panien und eine Panz­er­aufk­lärungss­chwadron mit 40 Späh­panz­ern Fer­ret. Ob noch einige leichte Panz­er des ver­al­teten Typs AMX-13 vorhan­den sind ist nicht bekannt. 

  • 1 Artilleriebri­gade, gegliedert in 1 Artilleriereg­i­ment (u.a. 94 mm und 105 mm Geschütze und 120 mm Mörs­er vom Typ M‑43) und 1 Luftab­wehrreg­i­ment (30 Stück 14,5 mm vom chi­ne­sis­chen Typ 56 und 2 Stück 37 mm vom chi­ne­sis­chen Typ L/60

  • 1 Pio­nier­bri­gade

  • 1 Palast­garde in Brigadestärke (Roy­al Guard Brigade). Hierzu zählt auch die Militärpolizei. 

Die Roy­al Nepalese Army Air Ser­vice mit Stan­dort Kat­man­du ist ein kleines Luftun­ter­stützungse­le­ment der RNA mit rund 215 Sol­dat­en. Sie ver­fügt nur über 13 unbe­waffnete Flugzeuge und Hub­schrauber ver­schieden­ster Typen. 

  • 2 Trans­port­flugzeuge Short Sky­van, 1 Trans­port­flugzeug BAe-748 und 

  • 3 AS 330/332L Puma und Super Puma, 3 Bell 206 Long Ranger, 3 SA 316B Alou­ette III Chetak und 1 AS-350 Ecureuil 

Die Ein­heit gibt es seit 1979 und wird ein­er Brigade zuge­ord­net. In Nepal gibt es 36 Flugplätze.

Eine Mil­itärakademie gibt es in Khari­pati nahe der Haupt­stadt Katmandu.

BAe-748 AS 330/332L Puma

Bilder oben: Trans­port­flugzeug BAe-748 und Hub­schrauber AS-330 Puma

Neben der Gren­zsicherung zur VR Chi­na (1260 km), über­wiegend natür­liche Gren­ze (Himalaya) und der 1690 km lan­gen Gren­ze zu Indi­en sind die Stre­itkräfte in den bürg­erkriegsähn­lichen Kämpfen mit der CPN‑M verwickelt.

Die RNA erwies sich seit ihrem Ein­satz ab 2001 zunächst als unfähig sich gegen dei Unter­grun­dor­gan­i­sa­tion CPN‑M zu behaupten. Die CPN‑M tötete im Feb­ru­ar 2002 im West­en bei Man­galsen 58 Sol­dat­en der RNA. Im April 2002 über­fiel die CPN‑M einen Stützpunkt der paramil­itärischen Son­der­polizei in Sat­bariya, Daang und tötete 35 Polizis­ten. Erfolg hat­te die RNA über­wiegend im Juli 2001, wo die Stre­itkräfte 160 Rebellen tötete. Im Mai 2002 tötete die RNA nach eige­nen Angaben 548 Maois­t­en. Jeden Tag gibt es weit­ere Tote auf bei­den Seiten.

Aus­ge­bildet wird das nepale­sis­che Heer teil­weise durch indis­che Sol­dat­en. Großbri­tan­nien und Indi­en rekru­tieren Sol­dat­en für seine Gurkha-Ein­heit­en. Großbri­tan­nien sta­tion­iert seine Gurkha-Ein­heit­en in Brunei. Auch im Koso­vo kamen sie zum Einsatz.

Die RNA nahm in der Stärke eines Infan­teriebatail­lons (650 Mann) an der UN-Blauhelm­mis­sion UNIFIL im Libanon teil.

Mil­itäraus­gaben (1997): 38 Mio. US-Dollar.

Zu den weit­eren Sicher­heit­skräften zählt die paramil­itärische Son­der­polizei (APF Armed Police Force) mit 15.000 Polizis­ten und die reg­uläre Polizei (Nepal Police) in unbes­timmter Per­son­al­stärke (13.000 ?). Das Per­son­al für die APF wird stetig erweitert.

Bild links: Die Roy­al Nepal Army erschoss mehrere Ter­ror­is­ten in Khara (Rukum-Region), Juni 2002
Bild rechts: Die APF Armed Police Force von Nepal in Jajarkot, im mit­tleren West­en des Lan­des im Juli 2001