Birmas Streitkräfte:
Birmas Armee hatte zeitweise mir etwa 20 separatistischen Gruppierungen zu kämpfen, die unter hohen Verlusten zurückgedrängt wurden.
Die Jahrzehnte der selbst auferlegten Isolation hatten sich auch in den Waffensystem der Streitkräfte ausgewirkt. Diese waren bzw. sind überwiegend veraltet und werden erst langsam – den beschränkten finanziellen Ressourcen entsprechend – durch neuere Systeme ersetzt. Bis Sommer 2007 sind wohl für etwa 2 Mrd. $ Rüstungsgüter in China gekauft worden — Panzer und Kanonen, Hubschrauber, Schiffe und Flugzeuge. Dabei verschlingt die Armee etwa 40 % des Bruttosozialprodukts (Gesundheit: 2,8 %, Bildung 1,3 % des BSP). Das Militär — obwohl von der Führung der Generale gehätschelt — ist nach wie vor schlecht ausgerüstet.
Die Armee ist infanteristisch gegliedert, sie besteht aus zehn regionalen und einem Garnisonskommando zu je vier sogenannten „taktischen Einsatzkommandos“ (TOCs). Drei TOCs bilden eine Division zu je drei bis vier Infanteriebrigaden, als Reserve sind zusätzlich drei Divisionen unmittelbar dem Verteidigungsministerium unterstellt. Die Ausrüstung der Panzer- und Artilleriebataillone ist größtenteils veraltet. So finden sich die Kampfpanzer vom Typ 69 seit Jahren im Bestand.
Birma (Myanmar) verfügt außerdem über Spähpanzer Ferret und Humber. Außerdem Panzerfäuste vom Typ M40A1.
Die Artillerie verfügt über Kanonen 57 mm, 76 mm, 88 mm und 140 mm, über die Haubitzen M‑1948 76 mm und M101 105 mm. Zur Flugabwehr werden noch Flugabwehrkanonen vom Typ BOFORS L/60 40 mm genutzt.
Das Groß der Kampfflugzeuge für Abfangjagd und Erdkampf besteht aus chinesischen Xian F‑7/M (MiG 21) Maschinen; die Shenyang F‑6 (MiG 19) wurde inzwischen durch die russische MiG 29 abgelöst.
Noch vor wenigen Jahren bildeten zwei Korvetten aus dem zweiten Weltkrieg die größten Einheiten der Marinestreitkräfte. Auch hier findet eine Erneuerung vor allem durch Schiffe chinesischer Herstellung statt, die von Peking “zum Vorzugspreis” überlassen werden.
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- Wirtschaftswoche (www.wiwo.de): “Der hässliche Verbündete” (über die Beziehungen mit China)