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Rüstungsindustrie und Streitkräfte:
Südafrika liegt nicht nur an einer strategisch wichtigen Nahtstelle zwischen indischem und atlantischem Ozean — einem Meeresgebiet, das wegen der zunehmenden Größe der Tanker- und Containerriesen, die den Suezkanal nicht mehr passieren können, von globaler Bedeutung ist — sondern auch eine Insel der Stabilität im afrikanischen Kontinent. Es liegt im westlichen Interesse, dass das Land die Sicherheit der Seewege um die Südspitze Afrikas gewährleistet. Das während des Apartheitregimes verhängte UN-Embargo hat Südafrika gezwungen, eine einge Rüstungsindustrie aufzubauen. Bereits Anfang der siebziger Jahre war es Südafrika gelungen, fast 130 Produktionslizenzen meist westeuropäischer Waffensysteme zu erwerben. Die dann selbst produzierten Waffen waren nichts anderes als verbesserte Kopien der älteren Modelle.
Südafrikas Luftwaffe ist auf dem Kontinent die stärkste Air Force südlich des Äquators — und dazu weitestgehend autark. Da man aus früheren Beschaffungen über Mirage-Kampfflugzeuge verfügte, nahm man diese als Vorbild und passte sie für einen Nachbau auf verfügbare Triebwerksmuster an, und nannte das Ergebnis Cheetah. Schon früh wurden dann israelische Kfir in Lizenz gebaut. Unabhängig davon wurde die Entwicklung eigener Produkte soweit möglich weiter getrieben.
Der Unabhängigkeit der Luftwaffe steht die Armee nicht nach. Der seit Juli 199 in Dienst kommende “Rooivalk” ist einer der wohl weltweit besten Kampfhubschrauber, und eine Eigenentwicklung Südafrikas.
Inzwischen hat Südafrika seine Marine (SAN) mit deutscher Hilfe wieder verstärkt. So sind mehrere U‑Boote der deutschen Klasse U‑209 Typ 1400 geliefert worden. Die Einsatzfähigkeit dieser U‑Boote wurde im September 2007 eindrucksvoll demonstriert, als in Manövern mit einer NATO Task-force vor Südafrika das im Jahre 2000 ausgelieferte südafrikanische U‑Boot S 101 (SAS MANTHATISI) als Sieger aus dem Kräftemessen hervorging. Regelmäßige Manöver der IBSAMAR-Serie (mit Indischen, Brasilianischen und Südafrikanischen Marinestreitkräften zeigen seit Mai 2008, wohin sich die südafrikanische Marine besonderes orientiert.
Siehe auch:
Südafrikas Marine — Aus der Isolation der »Apartheid« zu anerkannter regionaler Führung
Afrika — Südafrika — Doppeltaufe bei HDW in Kiel (U‑Boot S 101 und Korvette MENDI)
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Kampfhubschraubervergleich
South African National Defence Force
Südafrikas Marine
Externer Link:
www.airforce-technology.comSüdafrikas Marine: http://www.navy.mil.za/