Bantu-Afrika — Kenia


Flagge Kenia

Zeitlin­ie: Kenia

Eine Chronolo­gie von Schlüsselereignissen:

  • 600 — Araber begin­nen mit der Besied­lung der Küstenge­bi­etes, entwick­eln über Jahrhun­derte Han­delssta­tio­nen was den Kon­takt mit der ara­bis­chen Welt, Per­sien und Indi­en erleichtert.

  • 16. Jahrhun­dert — Por­tugiesen ver­suchen im späten 17.Jahrhundert an der keni­atis­chen Küste Fuss zu fassen, wer­den aber von den Swahilis­taat­en und Oman-Arabern vertrieben.

  • 1830er — Oman-Araber fes­ti­gen ihre Kon­trolle über die Küste.

  • 1895 — Errich­tung des britis­chen Ost-Afrika-Protektorats.

  • Um 1900 — Weiße Siedler lassen sich in den Hochge­bir­gen nieder, Eisen­bah­n­verbindung zwis­chen Mom­basa und Lake Vic­to­ria wird gebaut.

  • 1920 — Ost-Afri­ka-Pro­tek­torat wird die Kro­nkolonie Kenia — ver­wal­tet von einem britis­chen Gouverneur. 

    Mau Mau

  • 1944 — Kenyan African Union (KAU) wird gegrün­det um für die afrikanis­che Unab­hängigkeit einzutreten.

  • 1947 — Jomo Keny­at­ta wird KAU-Anführer.

  • 1952 — Eine geheime Guer­ril­la­gruppe des Kikuyu-Volkes bekan­nt als Mau Mau begin­nt einen gewaltvollen Kampf gegen weiße Siedler. Erk­lärung des Aus­nahme­s­tandes. Keny­at­ta wird verhaftet.

  • 1953 — Keny­at­ta wird angeklagt die Mau Mau zu führen und wird verurteilt. KAU wird verboten.

  • 1956 — Mau Mau Auf­s­tand wird niedergeschla­gen mit tausenden Toten — haupt­säch­lich Afrikaner.

  • 1959 — Keny­at­ta wird nach sein­er Ent­las­sung aus dem Gefäng­nis unter Hausar­rest gestellt.

  • 1960 — Die Erk­lärung des Aus­nahme­s­tandes wird been­det. Großbri­tan­nien verkün­det Pläne für die Vor­bere­itung des Mehrheit­sprinzips der Afrikan­er für Kenia. Kenya African nation­al Union (Kanu) wird von Tom Mboya und Ogin­ga Odin­ga gegründet. 

    Unab­hängigkeit

  • 1961 — Keny­at­ta wird befre­it und nimmt die Präsi­dentschaft Kenias an.

  • 1963 — Kenia erhält mit Keny­at­ta als Pre­mier­min­ster die Unabhängigkeit

  • 1964 — Die Repub­lik Kenia wird gegrün­det. Keny­at­ta wird Präsi­dent und Odin­ga Vizepräsident.

  • 1966 — Odin­ga, ein Ange­höriger der Luo, ver­lässt nach einem ide­ol­o­gis­chen Bruch die Kanu und grün­det die konkuri­erende Kenya People’s Union (KPU).

  • 1969 — Ermor­dung des Min­is­ters Tom Mboya führt zu eth­nis­chen Unruhen. KPU wird ver­boten und Odin­ga ver­haftet. Kanu ist einzige Partei für die Wahlen.

  • 1974 — Wieder­wahl Kenyattas. 

    Moi Ära beginnt

  • 1978 — Keny­at­ta stirbt und Vizepräsi­dent Daniel arap Moi wird Nachfolger.

  • 1982 Juni — Kenia erk­lärt ein Ein­parteien­sys­tem durch die Nationalversammlung.

  • 1982 August — Armee unter­drückt einen Putschver­such der Luft­waffe. Der ein­fache Sol­dat Hezeki­ah Ochu­ka regiert für unge­fähr sechs Stunden.

  • 1987 — Oppo­si­tion­s­grup­pen wer­den unter­drückt. Inter­na­tionale Kri­tik wegen poli­tis­che Ver­haf­tun­gen und Menschenrechtsverletzungen.

  • 1989 — Poli­tis­che Gefan­gene wer­den freigelassen.

  • 1990 — Der Tod des Außen­min­is­ters Robert Ouko unter verdächti­gen Umstän­den führt zu einem Anstieg der Abnei­gung gegenüber der Regierung. 

    Mehr-Parteien-Wahl

  • 1991 August — Sechs Oppo­si­tions­führer grün­den das Forum für die Wieder­her­stel­lung der Demokratie (Ford — Forum for the Restora­tion of Democ­ra­cy), darunter Ogin­ga Odin­ga. Partei wird ver­boten und Mit­glieder wer­den ver­haftet. Im Zuge inter­na­tionaler Verurteilung Kenias stellen Kred­it­ge­ber Hil­fe für Kenia ein.

  • 1991 Dezem­ber — Son­derkon­ferenz der Kanu stimmt der Ein­führung des Mehrparteien­sys­tems zu.

  • 1992 — Unge­fähr 2.000 Men­schen wer­den in einem Stammeskon­flikt im West­en des Lan­des getötet.

  • 1992 August — Ford teilt sich in zwei Lager — Ford-Asili (ange­führt von dem Ex-Min­is­ter Ken­neth Mat­i­ba) und Ford-Kenya (ange­führt von Odinga).

  • 1992 Dezem­ber — Wieder­wahl Mois in Mehrparteien­wahl. Kanu gewin­nt eine starke Mehrheit.

  • 1994 — Odin­ga stirbt. Oppo­si­tion­s­grup­pen bilden Koali­tion — die Unit­ed Nation­al Demo­c­ra­t­ic Alliance — aber sie wird von Unstim­migkeit­en geplagt.

  • 1995 — Neue Oppo­si­tion­spartei — Safi­na — wird von dem Paläon­tolo­gen Richard Leakey gegrün­det. Partei ver­weigert die offizielle Ein­tra­gung bis 1997.

  • 1997 — Demon­stra­tio­nen fordern demokratis­che Refor­men. Welt Bank hält Auszahlun­gen in Höhe von 5 Mil­liar­den Dol­lar für struk­turelle Verbesserun­gen zurück.

  • 1997 Dezem­ber — Moi gewin­nt eine weit­ere Amt­szeit bei weit­ge­hend kri­tisierten Wahlen. Seine Haupt­geg­n­er sind der ehe­ma­lige Vizepräsi­dent Mwai Kiba­ki und Ogin­ga Odin­gas Sohn Raila Odinga.