Streitkräfteübersicht (Armed Forces Overview) 2003:
Aktive (Active): 2.250 (inkl. Gendarmerie) |
Reservisten (Reserves): - |
Wehretat (2004): 15,4 Mio. US-$ |
Regierungsform (Government Type): | Präsidialrepublik (Presidential Republic) | |
Hauptstadt (Capital): | Bangui | |
Einwohner (Population): | 3,947 Mio. | |
Fläche (qkm) (Area sq.km): | 622.984 | |
Wehretat (Defence Budget): | 30 Mio. US-$ (2003) | |
BSP/Einwohner (GNP / Capita): | 310 US-$ | |
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Daten außer Wehretat dem Fischer Weltalmanach 2005 entnommen |
Landstreitkräfte (Army) einschl. Binnenseeschutz | |
Soldaten (Soldiers) | 1.400 |
Panzer (T‑55) | 4 |
Spähpanzer (Ferret) | ? |
Schützenpanzer (BTR-152) | ? |
Panzerabwehr (M40A1 106 mm) | ? |
Patrouillenboote | 9 |
Luftstreitkraft (Air Force) (Escadrille Centreafricaine) | |
Soldaten (Soldiers) | 150 |
Hubschrauber (Helicopters) | 2 |
- Einwohner: 3,771 Mio. (davon 240.000 HIV/AIDS-Infizierte, jährliche Todesrate an HIV/AIDS: 23.000)
- Ethnische Gruppen: Baya 33%, Banda 27%, Mandjia 13%, Sara 10%, Mboum 7%, M’Baka 4%, Yakoma 4%, sonstige 2%
- Religion: Naturreligionen 35%, Protestanten 25%, Katholiken 25%, Muslime 15%
- Hauptstadt: Bangui 636.300 Einwohner (2001)
- Haupthandelspartner: Benelux-Staaten, Frankreich, Elfenbeinküste, Kamerun, Spanien, China, Ägypten, Frankreich, Libyen
Grenzlängen zu den Nachbarstaaten:
- Kamerun: 797 km
- Tschad: 1.197 km
- Dem. Republik Kongo (früher Zaire): 1.577 km
- Republik Kongo: 467 km
- Sudan: 1.165 km
Die Streitkräfte gliedern sich wie folgt:
- FACA — Streitkräfte der Zentralafrikanischen Republik mit der Republikanischen Garde
- UPS — Sicherheitsgarde des Präsidenten
- GN — Nationale Gendarmerie und die
- nationalen Polizeikräfte
Ende der 90er Jahre gab es noch die Sondereinheit FORSDIR (Special Defence Force of the Republican Institutions) in einer Stärke von 5.450 Mann, die aber nach 1996 schrittweise aufgelöst wurde.
Hintergrundinformationen:
Im Mai 1996 und November 1997 meutern Angehörige der Streitkräfte.
Von April 1998 bis Februar 2000 gab es ein UN-Mandat zum Einsatz der friedenserhaltenen Mission MINURCA mit rund 1.350 Soldaten in Bangui. Sie sollten für Sicherheit und Stabilität sorgen, nach dem die französischen Truppen das Land verließen. Außerdem sollte sie die anstehenden Wahlen vorbereiten und überwachen.
Nach einem mißglückten Staatsstreich im Mai 2001, angeführt durch den ehemaligen Staatspräsidenten General André Kolingba und unterstützt durch den kongolesischen Rebellenführer Jean Pierre Bemba, sterben mehr als 60 Menschen. General Kolingba gehörte zur ethnische Gruppe der Yakoma (4 % der Bevölkerung), die nun im Lande durch die Republikanische Garde verfolgt und auch exekutiert wurden. Rund 30.000 Yakomas und ca. 1.200 Soldaten der Streitkräfte desertierten und flohen in das Nachbarland Dem. Rep. Kongo. Bei dem mißglückten Putsch starb auch General François Bédaya N’Djadder, der die Präsidentengarde anführte.
Im November 2001 kam es erneut zu einem Putschversuch durch Anhänger des Heereschefs General François Bozize. Bozize floh nach dem mißglückten Versuch die Macht zu übernehmen in den Tschad.
Der seit 1993 amtierende Staatspräsident Ange-Félix Patassé wird u.a. seit Mai 2001 beschützt durch 200 libysche Soldaten, die in der Hauptstadt Bangui stationiert sind. Seit 1998 sind keine französischen Soldaten mehr im Land.
Im August 2002 dementiert der Stabschef General Ernest Betibangui, Berichte wonach Truppen in die Grenzstadt Kabo angriffen. An der gemeinsamen Grenze rund um die zentralafrikanischen Städte Kabo, Batangafo und Moyenne und die tschadischen Städte Sido und Tissikam kam es in letzter Zeit öfters zu Zwischenfällen.
Im Oktober 2002 dementiert die Regierung in Bangui Berichte aus dem Tschad, wonach die in der Hauptstadt stationierten libyschen Truppen im Nachbarlandes Tschad rund um die Stadt Bour sich aktiv beteiligten.