Virtuelle Einsatzrealität – fast so hart wie das echte Leben

Weltweite multi­na­tionale Ein­sätze in Krisen­ge­bi­eten mit vor­wiegend asym­metrischen Bedro­hun­gen und bürg­erkriegsar­ti­gen Zustän­den sind die mil­itärischen Her­aus­forderun­gen der Gegen­wart geworden. 

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Auch zukün­ftig wer­den kom­binierte, teil­stre­itkräfteüber­greifende Mis­sio­nen dem Mil­itär ein Höch­st­maß an Inter­op­er­abil­ität und Kom­mu­nika­tions­fähigkeit abver­lan­gen. Hier­aus ergeben sich neuar­tige Auf­gaben­stel­lun­gen an zukün­ftige Trainingssysteme. 

Rhein­metall Defence hat hier­für ein mobiles tak­tis­ches Train­ingssys­tem entwick­elt, mit dem nicht nur Crew-Coor­di­na­tion-Train­ing, son­dern auch die tak­tis­che Mis­sionsvor­bere­itung von kom­plet­ten Ein­satzkontin­gen­ten im Ein­sat­z­land ermöglicht wird. Das mod­u­lare Cubi­cle-Konzept von Rhein­metall erlaubt durch sein tech­nol­o­gisch fort­geschrittenes Design die Ver­net­zung ver­schieden­ster Waf­fen­sys­tem­sim­u­la­toren aller Teil­stre­itkräfte zum tak­tis­chen Train­ing im Sim­u­la­tionsver­bund. Für ein effizientes Mis­sion Rehearsal sind aktuelle Daten­basen essen­ziell. Ein intel­li­gen­ter Work­flow erzeugt in weni­gen Stun­den vol­lau­toma­tisch diese virtuelle 3D-Welt aus zeit­nah gewonnenen Aufk­lärungs­dat­en. Die Sim­u­la­tions- Cubi­cles wer­den in beliebiger Kon­fig­u­ra­tion als Plug & Play-Ein­heit in Con­tain­ern zusam­mengestellt und bilden darin das hochmo­bile ANTares-Train­ingssys­tem. Die ANTares-Con­tain­er kön­nen per Straßen­trans­port, per Luft- oder Seefracht ins Ein­sat­z­land ver­bracht werden. 

Das mod­erne ANTares-Sys­temde­sign reduziert entschei­dend die „Life Cycle Costs“ durch den kon­se­quenten Ein­satz von „Com­mer­cial Out of The Shelf“-Komponenten und vere­int kostengün­stige, flex­i­bel kon­fig­urier­bare und damit bedarf­sori­en­tierte Sim­u­la­tion mit zukun­fto­ri­en­tiert­er Erweit­er­barkeit durch Standardschnittstellen. 

Sim­u­la­tion für die mar­itime Aus­bil­dung

Nicht nur bei der deutschen Marine, son­dern auch im inter­na­tionalen zivilen und mil­itärischen Markt genießen die Sim­u­la­tion­ssys­teme von Rhein­metall Defence einen her­vor­ra­gen­den Ruf. Dazu gehören neben Sim­u­la­toren für spez­i­fis­che Auf­gaben wie zum Beispiel Sonar- und Radar­sim­u­la­tion auch umfassende Sim­u­la­toren für die Aus­bil­dung von Nau­tik und Nav­i­ga­tion, Schiff­stech­nik und ‑betrieb, Minen­jagd und Anti Sub­ma­rine War­fare bis hin zu kom­plet­ten Sim­u­la­tion­szen­tren für das ganzheitliche Train­ing von Crews. Aus­ges­tat­tet mit voll­ständig nachge­bilde­ten Oper­a­tionszen­tralen dienen darüber hin­aus die U‑Boot-Sim­u­la­toren sowie die Sim­u­la­toren für den tak­tis­chen Ein­satz von Fre­gat­ten der Aus- und Weit­er­bil­dung von Besatzun­gen sowie als Ref­eren­zan­la­gen der Erprobung und Vali­dierung für Bor­dsys­teme. Neueste Com­put­ertech­nolo­gie ermöglicht dabei äußerst viel­seit­ige Umwelt- und Ein­satz­fak­toren und somit opti­male Trainingsbedingungen. 

Marine- und nautis­che Sim­u­la­toren aus dem Bre­mer Sys­temhaus sind auf allen Kon­ti­nen­ten im Ein­satz. Das gilt ins­beson­dere für Südostasien, wo seit mehr als zwanzig Jahren diverse Stre­itkräfte Rhein­metall-Sim­u­la­tion­san­la­gen nutzen. Darunter befind­en sich Sin­ga­pur, Indone­sien und Thailand. 

Kun­den sind neben den Seestre­itkräften auch viele Han­dels­mari­nen. Neben den wichtig­sten deutschen Aus­bil­dungsstät­ten (z.B. Ham­burg, Flens­burg, Warnemünde und Bre­men) stat­tete Rhein­metall Defence unter anderem die Han­dels­mari­nen der Seefahrerna­tio­nen Indone­sien und Philip­pinen mit neuester Sim­u­la­tion­stech­nolo­gie aus. Diese ermöglicht eine umfan­gre­iche Aus­bil­dung von Schiffs­führung, Schiffs­be­trieb­stech­nik, Kom­mu­nika­tion, Schiff­s­nav­i­ga­tion und Schiffssicherheit. 

Sim­u­la­torgestützte Erprobung, Forschung und Weit­er­en­twick­lung

Heutige Sim­u­la­toren beschränken sich darüber hin­aus nicht nur auf ihre ursprüngliche Aus­bil­dungs­funk­tion. Schon bei der Entwick­lung von Sys­te­men helfen Sim­u­la­toren durch “Sim­u­la­tion­based Engi­neer­ing”, die unter­schiedlichen Kom­po­nen­ten opti­mal zu inte­gri­eren und unter real­ität­sna­hen Bedin­gun­gen zu testen. So ver­fügt Rhein­metall Defence zur Fähigkeit­sen­twick­lung und ‑über­prü­fung durch Con­cept Devel­op­ment & Exper­i­men­ta­tion (CD&E) über ein eigenes, voll funk­tions­fähiges Sys­tem für die Erprobung von Net­work Enabled Capa­bil­i­ties in ein­er kom­plex­en Exper­i­men­talumge­bung: das NECLab. lm Kon­text ein­er virtuellen Realzeit­sim­u­la­tion entste­ht der erforder­liche Umge­bung­sh­in­ter­grund, in dem das Ver­hal­ten net­zw­erk­basiert­er Lösun­gen real getestet wer­den kann – eine wesentliche Hil­festel­lung für die Konzepten­twick­lung vor ein­er Investitionsentscheidung. 

Source:
Rhein­metall Defence 

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Team GlobDef

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