Selten war in den letzten Jahren an dieser Stelle so wenig von der „Piratenfront“ zu berichten wie diesmal – und dies, obwohl am Horn von Afrika und im Indik die Wetterbedingungen für Kaperfahrten zur Zeit durchaus günstig sind. Nur zwei versuchte Überfälle wurden gemeldet, und die liegen auch schon eine Woche zurück.
Falcon 50 (Foto: EU NavFor) |
Am 10. März griffen Piraten in einem Skiff einen den Golf von Aden passierenden iranischen Tanker an, wurden aber von einem eingeschifften bewaffneten Sicherheitsteam der iranischen Marine abgewehrt. Einen Tag später meldete ein Handelsschiff im Arabischen Meer etwa 200 sm ost-nordöstlich von Socotra einen Angriff, bei dem die Piraten von ihrem Skiff auch bereits Panzerfaustgranaten auf die Brücke feuerten. Ein bewaffnetes Sicherheitsteam war hier nicht an Bord, aber Abwehrvorkehrungen (Stacheldrahtverhaue) und Ausweichmanöver konnten die Kaperung verhindern.
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Die Verlegung eines Aufklärungsflugzeuges Falcon 50 der französischen Marine nach Dschibuti gibt der EU NavFor zusätzliche Optionen zur großräumigen Lagebilderstellung und zum gezielten Einsatz von Schiffen.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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