In und vor Thailand hat am 5. Februar die Übung “Cobra Gold 2012” begonnen.
Die noch bis zum 17. Februar andauernde multinationale und Teilstreitkraft-gemeinsame Übung wird nun schon zum 31. Mal gemeinsam von Gastgeber Thailand und dem US Pacific Command ausgerichtet. Auch diesmal nehmen neben Thailand und den USA weitere Nationen (u.a. Japan und Südkorea) aktiv mit Truppenkontingenten teil, und weitere neun Länder (u.a. China und Russland) sind mit Beobachtern vertreten. „Cobra Gold“ zählt damit zu den weltweit größten jährlichen multinationalen Manövern.
Die Übung soll mit realistischen militärischen Szenarien die Interoperabilität aller beteiligten Streitkräfte stärken. Einmal mehr liegt der Schwerpunkt dabei auf amphibischen Aspekten. Dazu hat die US Navy auch in diesem Jahr eine amphibische Einsatzgruppe vor die thailändische Küste verlegt. Docklandungsschiff TORTUGA und Zerstörer CHAFFEE sind bereits vor Ort und haben auch schon an ersten amphibischen Vorübungen teilgenommen; Docklandungsschiff GERMANTOWN wird mit in Okinawa an Bord genommenen Marineinfanteristen der 31. Marine Expeditionary Unit erwartet. Die eigentlich auch vorgesehene Teilnahme des amphibischen Trägers ESSEX musste wegen technischer Probleme des Schiffes kurzfristig abgesagt werden.
Neben der Amphibik thematisiert „Cobra Gold“ in der Praxis und in Computer-Simulationen, in Vorführungen und in Seminaren auch andere Aspekte wie Anti-Terror / Anti-Piraterie Operationen und Nothilfe nach Naturkatastrophen. Wie üblich machen militärische Inhalte allerdings nur einen Teil der derzeit stattfindenden Übungen aus. Soldaten aller an „Cobra Gold“ teilnehmenden Nationen führen auch eine ganze Reihe kommunaler Hilfsprojekte für thailändische Orte durch: das Spektrum reicht dabei von medizinischer Hilfe über Reparaturen von Infrastruktur bis hin zur zeitweiligen Betreuung von Kindergärten.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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