Glücksburg (ots) — Eckernförde — Der Tender “Main” läuft am Montag, den 4. Oktober, wieder in seinen Heimathafen, den Marinestützpunkt Eckernförde, ein. Die zum 1. Ubootgeschwader gehörige “Main” unterstützte in den zurückliegenden Monaten die Minenjagdboote “Kulmbach” und “Auerbach/Oberpfalz” im UNIFIL-Einsatz (United Nations Interim Force in Lebanon) vor der Küste des Libanon.
Nach mehr als 15.000 zurückgelegten Seemeilen (rund 28.000 Kilometern) kehrt die “Main” ins herbstliche Eckernförde zurück, um im Kranzfelder Hafen von Angehörigen und Freunden sehnlichst erwartet und begrüßt zu werden.
Unter dem Kommando von Korvettenkapitän Jürgen-Friedrich Jensen war die 67-köpfige Besatzung im Frühjahr von Eckernförde in Richtung östliches Mittelmeer aufgebrochen. Abgestützt auf den Hafen von Limassol auf der Insel Zypern, hat der Tender die deutschen Boote, aber auch griechische Schnellboote und bei Bedarf andere internationale Einheiten logistisch unterstützt.
Neben der logistischen Unterstützung der Einsatzboote bestand eine der Hauptaufgaben der Tenderbesatzung darin, für die Aus- und Weiterbildung der libanesischen Marine personelle Unterstützung sowie auch das eigene Schiff als Ausbildungs- und Übungsplattform zu stellen. Der professionellen Auftragserfüllung durch die Besatzung ist es zu verdanken, dass das Schiff keine technischen Probleme hatte. Der Einsatz vor der libanesischen Küste verlief ohne jegliche Zwischenfälle.
Hintergründe zum UNIFIL-Einsatz
Der Auftrag des maritimen Einsatzverbandes der Vereinten Nationen besteht darin, die Seewege vor der libanesischen Küste in enger Abstimmung mit den libanesischen Streitkräften zu überwachen und damit den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon zu unterbinden. Der Verband setzt sich aus einer wechselnden Anzahl von Schiffen und Booten zusammen, die derzeit unter italienischer Führung aus Italien, Griechenland, der Türkei und Deutschland gestellt werden. Schwerpunkt des deutschen Kontingentes ist zusätzlich die Ausbildung der libanesischen Marine, mit dem Ziel, diese zur Überwachung ihrer Küstengewässer künftig selbst zu befähigen. Der Einsatzverband wurde im September 2006 aufgestellt. Das Mandat für die Deutsche Marine ist derzeit bis 30. Juni 2011 befristet.
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