Da die Wetterprognose hohe Wellen und starke Strömungen erwarten ließ, haben Taucher am 12. April die abgebrochene Hecksektion der gesunkenen Fregatte CHEON AN an einem riesigen Schwimmkran befestigt, der das große Wrackteil dann vom Grund anhob und in flacheres Wasser dichter unter der Insel Baengnyeong bugsierte. Zugleich sollten unter Wasser über den offenen Rumpf der gesunkenen Fregatte gespannte Netze verhindern, dass Teile herausgespült wurden.
Kran hebt Heckteil der CHEON AN auf einen Ponton Bildquelle: offiziell |
m 15. April hatte sich das Wetter so beruhigt, dass der Kran die Hecksektion aus dem Wasser heben und auf eine Transportplattform setzen konnte. Dort wurde sofort mit der Bergung der in diesem Teil des Schiffes ums Leben gekommenen Besatzungsmitglieder begonnen. Das Wrackteil soll nun in einen Marinestützpunkt gebracht werden, wo man sich im Detail um die Identifizierung der Ursache der verheerenden Explosion vom 26. März kümmern will. Schon kurz nach der Bergung hieß es, der Rumpf sei „von außen nach innen“ eingedrückt worden. Dies deutet auf einen Minentreffer oder Beschuss mit einem Torpedo.
Auch wenn Medien immer offener über eine nordkoreanische „Urheberschaft“ sprechen, halten sich die politische und militärische Führung des Landes mit solchen Spekulationen bewusst zurück. Man werde sich erst nach Abschluss der Untersuchungen dazu äußern. Um die Objektivität der Untersuchung und die Glaubwürdigkeit ihres Ergebnisses zu garantieren, wurden ausländische Spezialisten nicht nur aus den USA, sondern auch aus Australien, Großbritannien und Schweden gebeten, sich aktiv an der Ursachenermittlung
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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