Der Nordflottenverband mit dem FK-Kreuzer PETR VELIKIY hat Venezuela erreicht.
PETR VELLIKIY Bildquelle: rus. Marine |
Am 26. November ankerten der Kreuzer, der Flottentanker IVAN BUBNOV und ein zum Verband gehörender Hochseebergeschlepper auf Reede vor La Guaira, während der Zerstörer ADMIRAL CHABANENKO in den Hafen der Stadt einlief. Einen Tag später wollten Venezuelas Präsident Chavez und der zu einem Staatsbesuch in Caracas weilende russische Präsident Medwedew der FK-Kreuzer besuchen. Kräftiger Seegang machte allerdings eine Bootsfahrt zu den Ankerliegern unmöglich, ein Hubschraubertransfer kam (aus unbekannten Gründen) wohl ebenfalls nicht in Frage, und so mussten die beiden Präsidenten sich mit dem im Hafen verfügbaren Zerstörer begnügen.
Auf die Offiziere und Mannschaften des Nordflottenverbandes wartet über das Wochenende ein reichhaltiges Programm, bevor der Besuch dann am Montag zu Ende gehen soll. Unmittelbar nach dem Auslaufen bzw. Ankeraufgehen ist eine größere bilaterale Übung geplant, an der sich neben den vier russischen Einheiten insgesamt 12 Schiffe und Boote der venezolanischen Marine sowie Kampfflugzeuge der venezolanischen Luftwaffe beteiligen sollen (wir werden in einer Woche an dieser Stelle über die Übung und die nachfolgenden Reisepläne der PETR VELIKIY berichten).
Eines sei noch erwähnt: Im Rahmen des Staatbesuches von Medwedew vereinbarten die beiden Präsidenten weitere Rüstungslieferungen. Chavez zu Journalisten: „Wir haben über Überwasserschiffe gesprochen; wir haben uns nicht über U‑Boote unterhalten“. Damit ist für die schon seit einigen Jahren immer wieder verkündete „feste Absicht“ zur Bestellung von U‑Booten der KILO-Klasse bzw. der AMUR-Klasse zumindest kurzfristig immer noch keine Realisierung erkennbar. Die Gründe dafür bleiben im Dunkeln.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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