Unmittelbar im Anschluss an ein großes Manöver der Pazifikflotte hat das Flottenflaggschiff eine größere Auslandsreise begonnen.
Nach kurzer Zwischenversorgung in Petropavlovks (Kamtschatka) nahm der FK-Kreuzer VARYAG (SLAVA-Klasse) Kurs auf den Pazifik. Wie bei der russischen Marine üblich, begleiten ein Flottentanker (IRKUT) und ein Hochseebergeschlepper das 11.000-ts Kampfschiff.
VARYAG (Foto: Michael Nitz) |
Erstes Ziel ist der am Japanischen Meer nach Kyoto gelegene Hafen von Maizuru. Hier traf der russische Verband am 25. September zu einem mehrtägigen Besuch ein, an dessen Ende eine gemeinsame Search & Rescue Übung mit der japanischen Marine stehen soll. Es folgt eine fast 3.000 km lange Fahrt in den Südwest-Pazifik, wo die zu den USA gehörende Marianen-Insel Guam angelaufen werden soll. Auch hier steht nach einem Hafenbesuch eine Übung auf dem Programm; mit der US Navy ist die Übung „Pacific Eagle“ geplant. Für die russische Marine wird es der erst zweite Besuch in Guam. Als erstes russisches Kriegsschiff war 2006 der Zerstörer MARSHAL SHAPOSHNIKOV in Apra Harbour eingelaufen.
Von Guam führt der weitere Kurs die VARYAG nun wieder weit nach Nordosten; fast 5.000 Seemeilen Pazifik liegen zwischen Guam und dem nächsten Ziel Vancouver in Kanada. Auch hier stehen neben dem bloßen Hafenbesuch wahrscheinlich kleine Übungen („Passex“ mit der kanadischen Marine auf dem Programm. Von Vancouver aus nehmen der FK-Kreuzer und seine beiden Begleiter dann wieder Kurs auf die Heimat. Nach erneuter Querung des Pazifik – diesmal in westliche Richtung – wird der Verband im Dezember im Heimathafen Wladiwostok zurück erwartet.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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