Am 26. Mai hat nach seinem Zwischenbesuch in Manila (Philippinen) auch der Schwarzmeerkreuzer MOSKVA Wladiwostok erreicht. Nach kurzer „Erholung“ für Schiff und Besatzung soll die MOSKVA gemeinsam mit dem einige Tage zuvor vor Wladiwostok eingetroffenen nukleargetriebenen Nordflottenkreuzer PETR VELIKIY und Einheiten der Pazifikflotte in der Japansee mit vorbereitenden Übungen für das geplante strategische Großmanöver Vostok-2010 beginnen.
MOSKVA ) Bildquelle: ital. Marine |
Zur Verbesserung der Interoperabilität zwischen den Einheiten dreier verschiedener Flotten ist eine ganze Serie von Einzelübungen geplant, darunter Flugabwehr/Luftraumverteidigung, Bekämpfung von U‑Booten sowie Schießabschnitte gegen See- und Luftziele. Im Vorgriff auf diese Übungen in See und das spätere Vostok-2010 hat die russische Luftwaffe bereits kurz vor Eintreffen der MOSKVA in simulierten Angriffen die Luftraumverteidigung der Pazifikflotte „ausgiebig getestet“. Ein genauer Zeitraum für Vostok-2010 wird übrigens noch immer nicht genannt; unverändert ist nur vage von Juni/Juli die Rede.
Angesichts der Lageentwicklung auf der benachbarten koreanischen Halbinsel (s.u.) hat die Pazifikflotte mehrfach betont, dass die in den nächsten Tagen beginnenden Übungen in keinerlei Zusammenhang stehen. Sie seien seit langem geplant. Auch gebe es bisher aus Moskau keinerlei Weisung, die Flotte in eine erhöhte Bereitschaft zu versetzen.
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