Auf den südwestlichen Philippinen haben Streitkräfte der Philippinen und der USA ihre jährliche bilaterale Übung Balikatan 2007 begonnen.
Übungsgebiete ist das Zulu-Archipel (Insel Basilan). In diesem Gebiet (benachbarte Insel Jolo) finden sich auch die Rückzugsgebiete von Piraten und Rebellen der Abu Sayyaf-Gruppe, die auch enge Verbindungen zur internationalen Terrororganisation Al Kaida pflegen sollen. Nicht unerwartet werden als Übungsschwerpunkte denn vor allem auch gemeinsame Anti-Terrorübungen von Special Forces beider Länder genannt.
Auf US-Seite nehmen 1.400 Soldaten teil, die Anfang Juni mit dem Docklandungsschiff HARPERS FERRY und den Fregatten FORD und JARRETT in Zamboanga einliefen – Ausgangspunkt der 10-tägigen Übung.
Balikatan ist philippinischer Teil der Übungsserie CARAT (Cooperation Afloat Readiness And Training), die von der US-Navy seit 1995 jährlich in Südostasien durchgeführt wird. Die US-Navy bildet dazu eine Task Group, die über mehrere Monate in südostasiatischen Gewässern operiert und dabei nacheinander bilaterale Übungen mit regionalen Marinen abhält. Neben den Philippinen stehen in diesem Jahr noch Indonesien, Singapur, Malaysia, Thailand und Brunei auf dem Programm.
CARAT dient primär der Verbesserung der Interoperabilität zwischen der US-Navy und den regionalen Marinen. Ziel ist aber auch eine grundsätzliche Stärkung der bilateralen Beziehungen der USA zu den Ländern Südostasiens. So sind neben den militärischen Übungen immer auch diverse humanitäre Aktionen fester Bestandteil der CARAT-Serie. US-Ärzte und medizinisches Personal behandeln die örtliche Bevölkerung; Soldaten helfen beim Bau von Anlagen zur Stromversorgung, Brunnen, Schulen, Kindergärten etc.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
Alle Informationen entstammen frei zugänglichen Quellen. Bildquelle: US-Navy