Vor Panama hat am 29. August die Großübung Panamax 2007 (Fuerzas Alidas) begonnen.
Schauplatz der gemeinsam vom US Southern Command und Panama „gesponsorten“, multinationalen und TSK-gemeinsamen Übung sind sowohl die Atlantik- als auch die Pazifikküste vor Panama und den Einfahrten in den Panamakanal sowie die Panamakanalzone. Neben Land- und Luftstreitkräften sowie paramilitärischen Truppen diverser lateinamerikanischer Staaten sind 30 Schiffe und Boote regionaler, aber auch europäischer Marinen und Küstenwachen beteiligt. Insgesamt nehmen 7.000 Soldaten an der Übung teil. Aktiv bringen sich neben natürlich den USA und Panama die Marinen von Argentinien, Brasilien, Chile, Dominikanische Republik, Ecuador, Frankreich, Guatemala, Honduras, Kanada, Nicaragua, Niederlande, Peru und Uruguay in die Übung ein. El Salvador, Großbritannien, Mexiko und Paraguay sind mit Beobachtern präsent. Größte teilnehmende Einheit ist der amphibische Träger WASP der US-Navy.
Für die südamerikanischen Marinen ist Panamax abschließender Höhepunkt der diesjährigen, von den USA ausgerichteten Operation Partnership of the Americas (POA) . Im Rahmen von POA umrundet eine speziell zusammen gestellte Task Group (in diesem Jahr der US-Zerstörer MITSCHER (ARLEIGH BURKE), die US-Fregatte SAMUEL B. ROBERTS (PERRY-Klasse) und das US-Docklandungsschiff PEARL HARBOR sowie die chilenische Fregatte LATORRE) den südamrikanischen Kontinent und übt nacheinander mit den regionalen Marinen.
Eingebunden in POA sind immer auch größere, multinationale Übungen, in diesem Jahr Unitas Atlantic, Teamwork South, Unitas Pacific und nun schließlich Panamax. Das Spektrum dieser Übungen reicht dabei von rein militärischer Zusammenarbeit (Surface Warfare, ASW, Amphibious Operations) über gemeinsame Anti-Terror / Anti-Drug Operationen bis hin zu humanitärer Hilfe und Nothilfe in einer Naturkatastrophe.
Für Panamax sieht das Szenario „Unterstützung der Regierung Panamas bei der Wahrung von Souveränität und Sicherheit des Panamakanals“ vor. Dazu werden die Zugänge zum Kanal „minenfrei“ gehalten sowie ein- und auslaufende Schiffe kontrolliert. Parallel dazu wird an Land in der Kanalzone die Bewältigung einer Naturkatastrophe (Hurrikan) geübt.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
Alle Informationen entstammen frei zugänglichen Quellen. Bildquelle: US-Navy