Etwa zehn Kriegsschiffe sollen sich in den kommenden Tagen im Gelben Meer an bilateralen Übungen der südkoreanischen Marine und der US Navy beteiligen.
US-Zerstörer CURTIS WILBUR Bildquelle: US Navy |
Südkorea will vier Zerstörer, mindestens eine Fregatte und ein U‑Boot vor die Westküste der koreanischen Halbinsel verlegen. Die US Navy will sich mit den beiden Zerstörern CURTIS WILBUR und FITZGERALD (beide ARLEIGH BURKE-Klasse), dem ozeanographischen Vermessungsschiff (AGOS) VICTORIOUS und ebenfalls einem U‑Boot (LOS ANGELES-Klasse) in die Übungen einbringen. Beide Seiten stellen darüber hinaus Seefernaufklärer / U‑Jagdflugzeuge P‑3C Orion ab.
Der Schwerpunkt der als direkte Antwort auf die Versenkung der südkoreanischen Fregatte CHEON AN durch einen (mutmaßlich) nordkoreanischen Torpedo anberaumten Übungen liegt auf U‑Jagd bzw. der Abwehr von Unterwasserbedrohungen (Infiltrationsversuche aus Nordkorea). Auf die im Vorfeld einmal angekündigte Beteiligung des Flugzeugträgers GEORGE WASHINGTON wurde verzichtet; das damit verbundene politische Signal wurde wohl auch mit Blick auf das direkt benachbarte China offenbar als zu stark empfunden. Der Flugzeugträger führt in diesen Tagen denn auch weit von Korea entfernt einen Besuch in Manila (Philippinen) durch.
Eigentlich sollten die fünftägigen Übungen am 5. September beginnen, aber das Wetter spielt nicht mit. Über dem Westpazifik entwickelt sich ein Taifun, der direkten Kurs auf das Gelbe Meer nimmt. Der Übungsbeginn wurde erst einmal verschoben; ein neuer Termin steht noch nicht fest.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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