Auf die gerade erst in Dienst gestellten Inshore Patrol Vessel wartet schon wieder ein vielleicht längerer Werftaufenthalt.
Inshore Patrol Vessel ROTOITI Bildquelle: neuseel. Marine |
Die vier von Hauptauftragnehmer Tenix (inzwischen BAe Systems) in Whangarei gebauten Boote waren nach gehörigem Streit über Nichterfüllung von Spezifikationen, technische Mängel und Kosten mit deutlicher Verspätung erst Anfang 2009 erstmals zur See gefahren. Im Frühjahr 2009 konnte die neuseeländische Marine die ersten beiden Einheiten übernehmen; Ende Mai 2009 waren dann alle vier in Dienst gestellt. TAUPO, ROTOITI, HAWEA und PUKAKI wurden im Rahmen des übergreifenden Vorhabens „Protector“ beschafft, zu dem auch das Mehrzweckschiff CANTERBURY und die beiden Offshore Parol Vessel OTAGO und WELLINGTON gehören. Die 340 ts verdrängenden 55‑m Boote sollen Seegebiete im Küstenvorfeld bis in Flussmündungen hinein überwachen und hier vor allem auch anderen Behörden wie Zoll und Fischereischutz zuarbeiten.
Nicht einmal ein Jahr nach ihrer Indienststellung zeigten sich zunächst bei der TAUPO Risse auf beiden Seiten der Aufbauten. Eine genauere Untersuchung der anderen drei Boote förderte auch hier ähnliche Mängel zutage. Ein Marinesprecher erklärte, die strukturelle Integrität der Boote sei nicht beeinträchtigt, aber es seien „größere Reparaturen“ notwendig. Diese würden im Rahmen von Garantieleistungen in der Devonport Naval Base (Auckland) durchgeführt. Für die TAUPO ist das nicht die erste Garantie-Reparatur. Vor einiger Zeit musste bereits ihr gesamtes Kraftstoffsystem ausgebaut und gereinigt werden, nachdem während einer Seefahrt eine plötzliche „Verschmutzung“ auftrat.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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