Am 4. Februar hat vor Süditalien die größte diesjährige U‑Jagdübung der NATO begonnen.
An „Proud Manta 11“ nehmen sechs U‑Boote und acht Überwasser-Einheiten teil. Zum Einsatz kommen darüber hinaus auch insgesamt fast 20 Luftfahrzeuge: landgestützte Seefernaufklärer und Hubschrauber sowie Bordhubschrauber der teilnehmenden Kampfschiffe.
Die Teilnehmer, u.a. Schiffe des ständigen NATO Einsatzverbandes SNMG‑1, gehören zu zehn NATO-Marinen. Griechenland (1), Italien (1), Spanien (1), die Türkei (2) und die USA (1) bringen U‑Boote ein, die sowohl gegen Überwasserziele und gegeneinander üben, als auch als Zieldarsteller für U‑Jagdübungen dienen. Erstmals werden auch „Unterwasser-Gleiter“ — billige Unterwasserdrohnen (AUV — autonomous undersea vehicles) unter operativen Bedingungen erprobt. Sie sollen für die U‑Jagd wesentliche hydrographische Parameter wie Temperaturen und Salzgehalt feststellen, aber auch Umweltdaten sammeln und übermitteln.
Übungsgebiet ist das Ionische Meer östlich von Sizilien, wo nach einer vorbereitenden Hafenphase die vorher im Detail festgelegten Szenarien als „Serials“ bis zum 17. Februar nach und nach „abgearbeitet“ werden. “Proud Manta” steht in der Nachfolge früherer Übungen den “Noble Manta” Serie. U‑Jagd steht zwar im Mittelpunkt, aber die Übungsinhalte beschränken sich bei Weitem nicht auf die Unterwasser-Seekriegführung. „Proud Manta“ dient auch der Vorbereitung auf spezielle mögliche Einsatzrollen der NATO Response Force (NRF), und so gehören auch Überwasserseekrieg, Küsten- und Küstenvorfeldüberwachung sowie die Bekämpfung von Terroristen (Maritime Security Operations) zu den Übungsinhalten.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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