Ein neues Patrouillenfahrzeug für die namibische Marine hat am 2. April den Marsch über den Atlantik in Richtung künftige Heimat angetreten.
Bildquelle: bras. Marine |
Die BRENDAN SIMBWAYE war 2003 bei der brasilianischen INACE in Ceara bestellt worden. Das 260 ts (47m) große Boot ist eine Variante der auch für die brasilinische Marine gebauten Patrouillenfahrzeuge der GRAJAU-Klasse (Basis-Design von Vosper). Die Bewaffnung besteht aus einem 40-mm Geschütz auf dem Vorschiff sowie weiteren Rohrwaffen kleineren Kalibers.
Der Neubau war am 16. Januar in Dienst gestellt worden und hat sich nach letzten Erprobungen und Besatzungsausbildung nun auf den Weg nach Namibia gemacht. Ein Stück Weges wird die BRENDAN SIMBWAYE durch eine brasilianische Korvette begleitet. Auf dem Weg zum künftigen Heimathafen Walvis Bay, wo das Boot am 21. April eintreffen soll, wird auf den Inseln Fernando De Noronha, Ascension und St. Helena Station gemacht.
Die „Atlantik-überschreitende“ Kooperation Namibias mit Brasilien ist nicht neu. Schon 1994 hatte Brasilien ein Abkommen zur tatkräftigen Unterstützung beim Aufbau einer namibischen Marine (eher: Küstenwache) unterzeichnet, das Hilfe beim Bau von Hafenanlagen, Ausbildung namibischer Marinesoldaten sowie vor allem auch die Lieferung von Schiffen bzw. Booten vorsah. Seitdem haben ein 950ts großer, mit 76-mm-Geschütz für Küstenschutzaufgaben ausgerüsteter ehemals brasilianischer Hochseebergeschlepper und vier kleinere, in den 80-er Jahren gebaute 20-m-Wachboote des britischen Typs TRACKER-II den Weg nach Namibia gefunden.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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