Drei von der Royal Navy ausgemusterte Zerstörer TYPE 42 sind zum Abwracken an ein türkisches Unternehmen verkauft worden.
EXETER (Foto: Royal Navy) |
EXETER, NOTTINGHAM und SOUTHAMPTON waren im September 2008 — einige Jahre früher als eigentlich geplant — im Zuge von Einsparmaßnahmen aus der Fahrbereitschaft genommen und in „reduzierte Bereitschaft“ versetzt worden. Die NOTTINGHAM war in einem so schlechten materiellen Zustand (hatte sich nie von einer 2002 vor Australien erlittenen schweren Havarie erholt), dass schon damals von einer Verschrottung ausgegangen wurde. Das Schiff wurde denn auch schon 2010 offiziell ausgemustert.
Bei EXETER und SOUTHAMPTON machte man sich dagegen zunächst noch Hoffnung auf Übernahme durch eine andere Marine. Medien berichteten 2009 über ein Interesse der pakistanischen Marine. (Angeblich) begonnene Gespräche verliefen jedoch offensichtlich im Sande, und auch andere Marinen zeigten kein Interesse für die Kampfschiffe. Konsequenterweise wurden schließlich auch die bisher noch eingemottet unterhaltenen anderen zwei Zerstörer offiziell ausgemustert und weitgehend abgerüstet.
Im Februar 2011 bot die Disposal Services Authority alle drei „schleppfähigen Rümpfe (hulks, sound for towing)“ auf ihren Internetseiten zum Verkauf zur Verschrottung an. Den Zuschlag erhielt die türkische Leyal Ship Recycling. Am Strand von Aliaga, an der Ägäisküste etwa 60 km nördlich von Izmir, werden die drei ehemaligen britischen Kampfschiffe nun ihr endgültiges Ende finden. Die EXETER ist seit der vergangenen Woche auf dem Wege dorthin; NOTTINGHAM und SOUTHAPMTON werden ihr in den kommenden Wochen folgen.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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