Bei der Royal Navy kündigt sich die Ablösung der seit den 1970-er Jahren eingesetzten Bordhubschrauber Lynx an.
Wildcat (Foto: Royal Navy) |
Anfang November begann ein Prototyp des Nachfolgemusters Wildcat auf dem auch als Hubschrauberausbildungsschiff genutzten „Hospitalschiff“ (Primary Casualty Receiving Ship) ARGUS vor der südenglischen Küste erste vierwöchige Erprobungen in See; u.a. zur „Ermittlung operativer Grenzen im Bordflugbetrieb“.
Der von AgustaWestland entwickelte und gebaute Hubschrauber „einer neuen Generation“ steht in direkter Nachfolge von Lynx und Super Lynx, wird oft auch als Lynx Wildcat bezeichnet. Er zeichnet sich vor allem durch deutlich verbesserte Avionik (große Displays statt der bisherigen Instrumente) und Sensoren (neues Radar), leistungsstärkere Triebwerke und verbesserte Fernmeldeeinrichtungen aus. Leichtere Wartung soll überdies eine höhere Verfügbarkeits- und Einsatzrate ermöglichen. Im Januar 2013 soll der erste Wildcat bei der in Yeovilton aufzustellenden 700W Naval Air Squadron eintreffen; dann beginnt auch die Umschulung von Lynx-Besatzungen. Ab 2015 sollen britische Kampf- und Hilfsschiffe dann die neuen Hubschrauber bei Einsätzen an Bord mitführen. Insgesamt plant die Royal Navy die Beschaffung von 28 Wildcat.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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