Die Übernahme der bisherigen TKMS-Tochter Hellenic Shipyards (Skaramanga) durch die arabische Abu Dhabi Mar (ADM) ist perfekt.
Am 16. September haben die griechische Regierung, die deutsche TKMS und ADM die letzten Details zum Verkauf von 75,1 % der deutschen Anteile (der Rest bleibt bei TKMS) an ADM vereinbart. Nach Zustimmung durch das griechische Parlament – gilt als Formsache – kann der Eigentümerwechsel zum Ende des Monats in Kraft treten.
PAPANIKOLIS Bildquelle: Michael Nitz |
Im Rahmen der Verhandlungen wurde endlich auch Einigung über das U‑Boot PAPANIKOLIS erzielt. Um das bei der Kieler HDW gebaute Boot vom Typ 214 hatten TKMS und die griechische Marine seit Jahren heftig gestritten. Unter Berufung auf angebliche „technische Mängel“ hatte die griechische Marine die Abnahme verweigert. Nun wird sie das U‑Boot nachdem – so die offizielle Begründung – „letzte Mängel zufrieden stellend beseitigt wurden“ doch übernehmen, allerdings wohl nicht für die eigene Flotte.
Wie Verteidigungsminister Evangelos Venizelos erklärte, soll das U‑Boot zum „größtmöglichen Vorteil für die griechische Marine und den Staatshaushalt“ genutzt werden – es dürfte also schon sehr bald zum Verkauf angeboten werden. Einen Tag vor Verkündung der Einigung zur Übernahme der Hellenic Shipyards durch ADM hat der Minister frühere Medienberichte zur weiteren U‑Bootplanung noch einmal bestätigt. Die griechische Marine wird auf die Modernisierung von zwei älteren U‑Booten Typ 209 verzichten; statt dessen soll Hellenic Shipyards (mit deutschen Lizenzen) zwei weitere U‑Boote Typ 214 bauen.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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