Die russische Marine setzt ihre „Peace Making Operations“ in georgischen Küstengewässern fort.
FK-Korvette TARANTUL der russischen Schwarzmeerflotte Bildquelle: Flot Sevastopol |
Am 25. August lief der FK-Kreuzer MOSKVA wieder aus Sevastopol aus. Nach Übungen im Schießgebiet der Schwarzmeerflotte ging das Schiff, begleitet von zwei Korvetten TARANTUL und Landungsschiffen am 27. August vor Sukhumi (Abchasien) vor Anker. Der eingeschiffte Kommandeur der Marinebasis Novorossiysk, VAdm Sergey Menyaylo, gab dem “ersten russischen Besuch im unabhängigen Abchasien“ einen offiziellen Anstrich. Der abchasische Präsident schlug vor, Sukhumi zu einem permanenten Stützpunkt für ein Geschwader der russischen Schwarzmeerflotte zu machen. Kleinere Einheiten wie Korvetten GRISHA und TARANTUL oder Minensucher könnten hier (nach Instandsetzung der desolaten Pieranlagen) eine Heimat finden.
Nach dem Zerstörer McFaul hat am 27. August das US-Küstenwachschiff DALLAS Hilfsgüter in Batumi entladen. Um unnötige Konfrontation mit Russland zu vermeiden, habe man nicht Poti angelaufen, sondern sich für den südlicher gelegenen Hafen entschieden. „In der kommenden Woche“ wird als drittes US-Schiff das Führungsschiff MOUNT WHITNEY in Batumi erwartet. Genaue Termine (Anmeldung der Bosporus-Passage) sind allerdings noch nicht bekannt. Zunächst einmal soll das in Gaeta/Italien beladene Schiff Kreta ansteuern.
NATO-Fregatten besuchen Konstanta Bildquelle: rum. Marine |
Die Einheiten hätten eigentlich — so Kasatonov – den georgischen Überfall auf Südossetien von See her unterstützen sollen, seien aber wegen türkischer Verweigerung einer Bosporus-Passage nicht mehr rechtzeitig eingetroffen. In einer über weite Strecken an Paranoia grenzenden Erklärung „entblödet“ sich der russische Admiral nicht einmal, im Schwarzmeer beheimatete Schiffe der türkischen Marine mit zu den hier „widerrechtlich eingedrungenen“ NATO-Einheiten zu zählen.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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