Am 9. Mai hat vor der Küste der Bretagne und in der Bucht von Biscaya die multinationale U‑Jagdübung “Spontex 11” begonnen.
Die schon zum 12. Male stattfindende Übung geht bis in das Jahr 1993 zurück; bis 1998 wurde sie zunächst jährlich abgehalten, danach dann alle zwei Jahre (in ungeraden Jahren). Gastgeber ist die französische Marine, die natürlich auch das größte Kontingent der Teilnehmer stellt. Sie bringt den Zerstörer PRIMAUGUET, die Fregatten DE GRASSE und TOURVILLE sowie die Avisos CDT L’HERMINIER und PREMIER MAITRE L’HER in die Übung ein.
Weitere fünf Marinen folgten der Einladung: Deutschland nimmt mit dem U‑Boot U‑33 (Klasse 212A) teil; Großbritannien hat die Fregatte WESTMINSTER und U‑Jagdhubschrauber EH-101 Merlin über den Kanal (auf den Marinefliegerhorst Lann-Bihoue) verlegt; aus der Ostsee sind die polnische Fregatte GENERAL KASIMIERZ PULASKI (OLIVER HAZARD PERRY-Klasse) und das schwedische U‑Boot UPPLAND (GOTLAND-Klasse) angereist; die US Navy hat ein U‑Jagdflugzeug P‑3C Orion abgestellt.
DE GRASSE Bildquelle: franz. Marine |
Schon am 5. Mai trafen sich die Übungsteilnehmer im Hafen von Brest, um sich bei vorbereitenden Besprechungen sowie natürlich auch kulturellen und sozialen Veranstaltungen näher kennen zu lernen – und sich in einer ausgiebigen Pressekonferenz auch den Medien zu präsentieren.
Mit dem Auslaufen am 9. Mai begann dann die erste Übungsphase. Bis zum 14. Mai wurden dabei nacheinander diverse im Detail vorbereitete Übungsabschnitte (Serials) “abgearbeitet”, in denen sich die Teilnehmer vor allem mit den ganz speziellen hydrographischen Bedingungen in der Bucht von Biscaya vertraut machten.
Nach nur kurzem Wiedereinlaufen in Brest zur Zwischenversorgung begann am 15. Mai die zweite Phase von „Spontex 11“. Hier widmen sich die in der Task Force 450 zusammengefassten Schiffe, U‑Boote und Luftfahrzeuge in einem fiktiven Szenario einer „sich entwickelnden Bedrohung“. Mit einem ausführlichen Debriefing geht „Spontex 11“ am 19. Mai zu Ende.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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