U‑Boot-Großauftrag aus der Türkei
Die Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH (HDW), Kiel, ein Unternehmen von ThyssenKrupp Technologies, und MarineForce International LLP (MFI), London, haben am 2. Juli 2009 einen Vertrag über die Lieferung von sechs Materialpaketen zum Bau von U‑Booten der Klasse 214 an die Türkei unterzeichnet.
Die Vertragsunterzeichnung fand in Ankara im Beisein des türkischen Verteidigungsministers Mehmet Vecdi Gönül, des Vorstandsvorsitzenden der ThyssenKrupp Technologies AG, Dr. Olaf Berlien, des Mitglieds des Vorstands der ThyssenKrupp Technologies AG, Dr. Hans Christoph Atzpodien, des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium der Verteidigung, Thomas Kossendey, und des Inspekteurs der Deutschen Marine, Vizeadmiral Wolfgang E. Nolting, statt.
Die sechs U‑Boote, die mit einem außenluftunabhängigen Antrieb auf Basis der HDW-Brennzoffzellen-Technologie ausgerüstet sind, werden auf der türkischen Werft Gölçük Naval Shipyards (GNSY) bei Izmit gefertigt. Hier wurden zuvor bereits elf U‑Boote der Klasse 209 für die türkische Marine gebaut.
Mit der Türkei rüstet ein weiteres Land seine Marine mit dem derzeit modernsten außenluftunabhängigen U‑Boottyp aus. Zukünftig werden somit auf den Weltmeeren 36 U‑Boote mit einem HDW-Brennstoffzellen-Antrieb unterwegs sein.
Dr. Olaf Berlien unterstreicht die Bedeutung des neuen Großauftrags: „Die Position von HDW als Weltmarktführer im Segment der nicht-nuklearen U‑Boote wird weiter gestärkt. Durch den Auftrag werden sowohl die Arbeitsplätze bei HDW als auch mehrere hundert Arbeitsplätze bei Zulieferern in ganz Deutschland langfristig gesichert.“
Quelle: HDW