Rheinmetall-Flugabwehrsystem soll Feldlager der Bundeswehr vor Angriffen schützen
Mit der Entwicklung eines Schutzsystems für Feldlager der Bundeswehr in Einsatzgebieten ist der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern beauftragt worden. Das Nächstbereichs-Schutzsystem (NBS) soll Soldaten in Einsatzliegenschaften der Bundeswehr vor terroristischen Angriffen durch Raketen, Artilleriegeschosse und Mörser schützen.
Das Volumen des am 30. März 2007 im Koblenzer Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung unterzeichneten Projektierungsvertrags umfasst 48 Mio €. Der Vertrag zielt auf die Entwicklung der Fähigkeit, so genannte RAM-Ziele (Raketen, Artilleriegeschosse und Mörser) mit modernsten Mitteln der Flugabwehr effektiv bekämpfen zu können. Nach Abschluss der Entwicklungsarbeiten soll die erste funktionelle NBS-Einheit im dritten Quartal 2009 zur Verfügung stehen. Ab diesem Zeitpunkt können Camps der Bundeswehr, z.B. in Afghanistan, bei entsprechender Beauftragung mit Nächstbereichs-Schutzsystemen ausgestattet werden.
Rheinmetall ist auf dem Feld der Nahbereichs-Flugabwehr mit der Skyshield-Technologie weltweit führend. Im Mittelpunkt des NBS-Entwicklungsvertrages steht nun die Anpassung der 35 mm Skyshield-Geschütze mit der dazugehörigen Munition Ahead, der Skyshield-Sensorik und der entsprechenden Feuerleitung an die asymmetrische Bedrohungssituation in den Einsatzgebieten der Streitkräfte.
Da das Nächstbereichs-Schutzsystem den Einstieg in eine neue Generation eines umfassenden Flugabwehrsystems der Bundeswehr (Projektname SysFla) markiert, ist die nun erfolgte Beauftragung ein weiterer wichtiger strategischer Erfolg für die Flugabwehr-Aktivitäten der Rheinmetall AG.
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Oliver Hoffmann
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