Deutschland — Einsatz- und Ausbildungsverband 2010

Ein­satz- und Aus­bil­dungsver­band 2010: Kiel und Wil­helmshaven erwarten Mari­nesol­dat­en zurück
Glücks­burg (ots) — Kiel/Wilhelmshaven — Am kom­menden Fre­itag, den 18. Juni, wer­den in gle­ich zwei Häfen Schiffe des Ein­satz- und Aus­bil­dungsver­ban­des 2010 (EAV) zurück­er­wartet: Die Fre­gat­ten “Nieder­sach­sen” und Bran­den­burg” laufen in ihren Heimath­afen Wil­helmshaven ein, der Ein­satz­grup­pen­ver­sorg­er “Frank­furt am Main” macht zeit­gle­ich im Marinestützpunkt Kiel fest.

Die Fre­gat­te Bran­den­burg führt mit dem Ein­satz­grup­pen­ver­sorg­er Frank­furt am Main ein RAS Manöver durch, begleit­et wer­den Sie von der Fre­gat­te Nieder­sach­sen
Bildquelle: Deutsche Marine
Der Kom­man­deur des Ein­satz- und Aus­bil­dungsver­ban­des 2010, Fre­gat­tenkapitän Mar­co von Kölln
Bildquelle: Deutsche Marine
Während des Manövers GOOD HOPE IV ver­schießt die Fre­gat­te “Bran­den­burg”, das Flag­gschiff des Ein­satz- und Aus­bil­dungsver­ban­des 2010, einen RAM-Flugkör­p­er
Bildquelle: Deutsche Marine

Der EAV mit seinen drei Schif­f­en und zusam­men fast 600 Sol­dat­en wurde in den ver­gan­genen Monat­en von Fre­gat­tenkapitän Mar­co von Kölln geführt. Er stand für mögliche weltweite Ein­sätze abruf­bar zur Ver­fü­gung und nah­men in diesem Rah­men an zahlre­ichen Manövern teil. Dabei legte der Flot­ten­ver­band rund 28.667 Seemeilen zurück, was mit 53.000 Kilo­me­tern mehr als ein­er Wel­tum­run­dung entspricht. 

Flugkör­per­schießen vor Südafri­ka

Seine Leis­tungs­fähigkeit kon­nte der EAV unter anderem vom 12. Feb­ru­ar bis zum 12. März an der südlich­sten Spitze Afrikas, dem Kap der Guten Hoff­nung, demon­stri­eren: Unter dem Namen “GOOD HOPE IV” fand bere­its zum vierten Mal ein deutsch-südafrikanis­ches Flugkör­per­schießen statt. Fre­gat­tenkapitän von Kölln sagte dazu: “GOOD HOPE ist das größte Manöver der Bun­deswehr außer­halb der NATO. Zusam­men mit der südafrikanis­chen Marine haben wir gemein­sam mit den Luft­waf­fen bei­der Natio­nen vier Wochen lang inten­siv geübt, schw­er­punk­t­mäßig auch den Flugkör­per­schuss. Das ist in unseren verkehrsre­ichen Gewässern nicht gefahr­los möglich”. Für die Dauer des Manövers erhielt der EAV zusät­zliche logis­tis­che Unter­stützung durch den ziv­il beset­zten Muni­tion­strans­porter “West­er­wald”.

Aus­bil­dung der Offizier­an­wärter

“Learn­ing by doing” — So kön­nte man das Bor­d­prak­tikum der Mari­ne­of­fizier­an­wärter nen­nen. Aufgeteilt in drei Törns zu je fünf Wochen durch­liefen ins­ge­samt 220 junge Kadet­ten der Flens­burg­er Mari­neschule Mür­wik (MSM) die ver­schiede­nen Bere­iche an Bord. “Die Offizier­an­wärter sollen sich ein Bild ihres späteren Beruf­sum­feldes an Bord machen. Dafür wer­den sie voll in die Besatzung inte­gri­ert und durch­laufen sämtliche Schiff­s­ab­schnitte. Die Rück­mel­dung der Offizier­an­wärter zu dieser Art der Inte­gra­tion war aus­nahm­s­los pos­i­tiv”, so das pos­i­tive Faz­it von Fre­gat­tenkapitän von Kölln. 

Ter­ror­is­mus­bekämp­fung im Mit­telmeer

Auf der let­zten Etappe beteiligte sich der EAV im Mit­telmeer an der Oper­a­tion “Active Endeav­our” (OAE). Der NATO-Ein­satz hat seit dem 26. Okto­ber 2001 das Ziel, Sol­i­dar­ität und Entschlossen­heit zu demon­stri­eren und zur Ent­deck­ung und Abschreck­ung ter­ror­is­tis­ch­er Aktiv­itäten im Mit­telmeer beizutragen. 

Neben diesen rein mil­itärischen Auf­gaben repräsen­tierten die Mari­nesol­dat­en und ihre Schiffe als “Botschafter in blau” die Bun­desre­pub­lik Deutsch­land in der Welt. Beson­dere Hafe­naufen­thalte waren deswe­gen Walvis Bay (Namib­ia), Kap­stadt und Simon’s Town (Südafri­ka), Accra (Ghana), Haifa (Israel) und Alexan­dria (Ägypten) sowie Istan­bul (Türkei) und Sewastopol (Ukraine). Fre­gat­tenkapitän von Kölln stellt abschließend fest: “Die zurück­liegende Zeit war arbeits- und erleb­nis­re­ich mit zahlre­ichen inter­es­san­ten Häfen, Gesprächen und attrak­tiv­en Ereignis­sen, aber sie war auch recht lang. Genau wie die übri­gen 600 Besatzungsange­höri­gen freue ich mich nach Ein­laufen vor allem auf meine Fam­i­lie und meine Freunde.” 

Pressemitteilung/Pressekontakt:
Presse- und Infor­ma­tion­szen­trum Marine
Seekadett ROA Helge Adri­ans
Tele­fon: 04631 666 44 13
HelgeAdrians@bundeswehr.org

Team GlobDef

Seit 2001 ist GlobalDefence.net im Internet unterwegs, um mit eigenen Analysen, interessanten Kooperationen und umfassenden Informationen für einen spannenden Überblick der Weltlage zu sorgen. GlobalDefence.net war dabei die erste deutschsprachige Internetseite, die mit dem Schwerpunkt Sicherheitspolitik außerhalb von Hochschulen oder Instituten aufgetreten ist.

Alle Beiträge ansehen von Team GlobDef →