Verteidigungsminister Stephen Smith bestätigte endgültig Vermutungen, dass das Landungsschiff KANIMBLA nicht in den aktiven Dienst zurückkehren wird.
Am 18. August erklärte der Minister, eine Reparatur des seit September 2010 wegen materieller Schäden nicht seefähigen Schiffes sei zu teuer. Man könne keine 35 Mio. Dollar aufwenden, nur um das Schiff zwischen frühestens Mitte 2012 (so lange würde die Instandsetzung mindestens dauern) und der ohnehin in 2014 geplanten Ausmusterung noch einmal zu reaktivieren. Die KANIMBLA wird nun außer Dienst gestellt. Ein Datum nannte der Minister nicht; die Entscheidung dürfte nicht zuletzt aus Kostengründen aber zügig umgesetzt werden.
Landungsschiff TOBRUK wird seine planmäßige Werftliegezeit in den nächsten Tagen abschließen. Von Ende August bis Mitte September sind Abnahmefahrten und Erprobungen in See geplant. Das Schiff wird dann aber noch nicht unmittelbar in den Dienst der Flotte zurück kehren, sondern muss zur Vorbereitung für die im November beginnende Tropensturm-Saison noch einmal in die Werft. Die damit noch etwas andauernde Fähigkeitslücke soll ein Schiff der Zollbehörde schließen.
OCEAN PROTECTOR Bildquelle: MOD Australia |
Die OCEAN PROTECTOR, ein früherer Bohrinselversorger, wird bis zum 14. Oktober für kurzfristige Einsätze im Rahmen humanitärer Notfälle oder Naturkatastrophen bereit stehen. Bei Bedarf kann auch auf das Mehrzweckschiff CANTERBURY der neuseeländischen Nachbarmarine zurückgegriffen werden; beide Marinen haben für den Südpazifik eine „Ready Response Force“ aufgestellt.
Das von der britischen Royal Navy zu übernehmende amphibische Unterstützungsschiff LARGS BAY soll nach Grundüberholung und einigen Umbauten wie geplant im Dezember zulaufen und dann im Rahmen seiner Indienststellung in Fremantle den Namen CHOULES erhalten. Namensgeber ist Charles Choules, der als letzter Veteran der 1. Weltkriegs im Alter von 110 Jahren im Mai dieses Jahres gestorben war.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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