Fazit
Bei den bisherigen Einsätzen der Einsatzgruppenversorger wurde eine hohe Zahl möglicher Unterstützungsleistungen, die auch in dem Konzept der »Basis See« von hoher Bedeutung sind, praktisch durchgeführt. Die Gesamtheit der Fähigkeiten der Plattform EGV kam dabei in verschiedensten Einsatzszenarien durch den Wirkverbund mit den Fähigkeiten des MERZ im Sinne eines ganzheitlichen integrativen Ansatzes zur Geltung. Dabei zeigte sich, dass das MERZ in diesem Rahmen eine »expeditionary capability« darstellt und in idealer Weise die sanitätsdienstliche Versorgung zeitlich befristeter See-Land-Operationen ohne Möglichkeit zu Host Nation Support sicherstellen kann.
Der bereits im Bundeswehrplan abgebildete dritte EGV wird nicht mit einem eigenständigen MERZ ausgerüstet, kann aber ein vorhandenes MERZ aufnehmen. Die originäre medizinische Infrastruktur dieses EGV ist jedoch im Vergleich zu der auf BERLIN und FRANKFURT noch deutlicher verbessert und weitaus großzügiger dimensioniert. Eine notfallchirurgische und prolongierte intensivmedizinische Versorgung kann damit gewährleistet werden. Nach Beschaffung ist genau zu untersuchen, bis zu welcher Versorgungshöhe eine sanitätsdienstliche Versorgung auch ohne die Komponente Containersystem möglich ist.
Siehe auch: Einsatzgruppenversorger Klasse 702
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
Alle Informationen entstammen frei zugänglichen Quellen. Bildquellen: Michael Nitz / V. Hartmann / Schwarze