Ein speziell ausgelegter neuer Kriegsschifftyp
Nach Zustimmung des Verteidigungs- und Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages zum Beschaffungsvorhaben Fregatte Klasse 125 (F 125) hat das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) am 26. Juni 2007 den Bau von vier Fregatten in Auftrag gegeben. Die Übernahme des ersten Schiffes ist für das Jahr 2014 geplant.
Damit trägt die Deutsche Marine den neuen Erfordernissen mit einem neuen Fregattentyp Rechnung. Die Klasse 125 ist speziell konzipiert für Einsätze zur internationalen Konfliktverhütung und Krisenbewältigung einschließlich des Kampfes gegen den internationalen Terrorismus. Neben der
Fähigkeit zur taktischen Feuerunterstützung von See an Land,
Befähigung zur Einsatzunterstützung von Spezial- und spezialisierten Kräften,
Befähigung zur vernetzten Operationsführung mit Land- und Luftstreitkräften und
Langandauernde Verfügbarkeit im Einsatzgebiet
wird »die F 125 ausgeprägte Schutz- und Wirkfähigkeiten gegen asymmetrische Bedrohungen erhalten.
Schutz generiert sich dabei aus Informationsüberlegenheit, rascher, flexibler Reaktionsmöglichkeiten an Bord und einer geeigneten Schiffskonstruktion. Hinzu kommen automatisierte Überwachungssysteme an Bord sowie die Ausdehnung des unmittelbaren Überwachungsbereiches des Schiffes auf Reede und im Hafen durch den Einsatz von Booten und Unterwasserdrohnen« ist auf der Internetseite der Deutschen Marine zu lesen. Das BWB macht folgende Angaben zur Bewaffnung und Ausrüstung: »Im Wesentlichen sind eine 127-mm-Rohrwaffe für die See- und Landzielbekämpfung, das Waffensystem RAM für den Eigenschutz gegen Flugkörper, Flugzeuge und Hubschrauber sowie mehrere kleinkalibrige Rohrwaffen gegen asymmetrische Bedrohungen vorgesehen. Die Sensorik umfasst unter anderem ein Phased Array Radar für die Luft- und Seeraumüberwachung und verschiedene elektro-optische Systeme für die Überwachung des Nächstbereichs«.