Allgemein — Auf dem Weg zu einem elektrischen Schiffsantrieb

Das weite Feld der Kom­bi­na­tion­santriebe
Im ein­fach­sten Fall treibt ein Motor über ein Getriebe den Pro­peller, wobei dieser Antrieb­sstrang über die Welle mech­a­nisch gekop­pelt wird, damit seine Lage im Schiff sowie in den erforder­lichen Abmes­sun­gen und Gewichtsverteilun­gen fest­gelegt ist. Neben der Drehzahlwand­lung und ‑anpas­sung erlaubt das Getriebe den Anschluss mehrerer Antrieb­s­maschi­nen – auch unter­schiedlich­er Art. Hier­aus ergeben sich dann die heute geläu­fi­gen Beze­ich­nun­gen: Bei zwei und mehr Diesel­mo­toren als Antrieb spricht man von ein­er CODAD-Kon­fig­u­ra­tion (also von einem Com­bined Diesel And Diesel Antrieb). Sind die Primär­erzeuger Gas­tur­binen, so erhält man eine COGAG-Anlage.

Bei unseren mil­itärischen Anwen­dun­gen kom­men CODOG-Anla­gen, also die Kom­bi­na­tion Gas­tur­bine und Diesel­mo­tor zum wahlweisen Betrieb sowie in den let­zten Jahren auch die CODAG-Anlage zum Ein­satz. Dieses mod­ernere Sys­tem, »Com­bined Diesel And Gas­tur­bine«, ermöglicht eine gle­ichzeit­ige Nutzung bei­der Antrieb­s­maschi­nen in ihren jew­eili­gen Stärken. Dass diese unter­schiedlichen Antrieb­sarten über ein mit mod­ern­er Steuerung aus­gerüstetes Getriebe frei gewählt und im Betrieb rei­bungs­los gewech­selt wer­den kön­nen, ist das Ver­di­enst der Getriebehersteller. 

Team GlobDef

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