Vom 29. bis zum 31. März fand in Doha, Qatar, die zweite Doha International Maritime Defence Exhibition and Conference – kurz DIMDEX – statt.
Zu DIMDEX 2010 trafen sich im Doha Exhibition Centre 130 Aussteller aus 30 Ländern – diesmal auch aus Russland, das bei der ersten DIMDEX in 2008 noch nicht präsent gewesen war. Der Veranstalter sprach stolz von der größten “integrated maritime defence exhibition and conference“ des Mittleren Ostens. Für Fachbesucher mag dies vielleicht gelten; in den Ausstellungshallen und 15 nationalen Pavillons gab es allerdings nur sehr mäßigen Publikumsverkehr.
Zur Rüstungsmesse hatten natürlich auch eine ganze Reihe Schiffe den Hafen des Emirats am Persischen Golf angesteuert, um die Ausstellung an Land durch praktische Anschauung zu ergänzen.
Besucher in Doha Bildquelle: Michael Nitz |
Größte besuchende Einheit war das Docklandungsschiff MESA VERDE der US Navy. Pakistan war mit einer kleinen Flotte angereist, zu der neben der brandneuen Fregatte ZULFIQAR auch das U‑Boot HAMZA (AGOSTA 90B) und das FK-Schnellboot JURRAT gehörten. Auch die britische Royal Navy war mit gleich mehreren Einheiten (darunter Fregatte ST. ALBANS und Minenjagdboot PEMBROKE) vertreten. Schiffe und Boote aus Australien (Fregatte STUART), Frankreich (Fregatte GUEPRATTE), Indien (Fregatte BETWA), Oman, Saudi Arabien, Türkei und natürlich der gastgebenden Qatar Emirate Navy komplettierten die Besucherliste.
Wie bei derartigen Veranstaltungen inzwischen üblich, bot auch die DIMDEX die Möglichkeit zu internationalen Konferenzen. Nicht zuletzt die Gelegenheit zu inoffiziellen Treffen und Meinungsaustausch mit hochrangigen Vertretern anderer Marinen „lockt“ Admirale aus aller Welt (unter ihnen z.B. US Navy Befehlshaber Admiral Roughead) zu diesen Veranstaltungen und gibt ihnen dann auch das vom Ausrichter beabsichtigte hochrangige internationale Flair. DIMDEX 2010 bot so den Rahmen für eine Middle East Naval Commanders (MENC) Conference
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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