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“Chinas Kampfhubschrauber war ein Franzose
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Für Chinas Luftfahrtindustrie stellt der von Frankreich offiziell als vertragswidrig deklarierte Nachbau der SA 365 Dauphin 2 in der Militärversion bis heute eine Erfolgsgeschichte und zugleich ein wichtiges technologisches Sprungbrett dar.”
(FLIEGERREVUE, 06–2010)
CHINAS in Lizenz gebaute Hubschrauber Ein Land von der Größe Chinas braucht Flugzeuge — und die unwegsamen Gebiete im Inneren wie auch die Notwendigkeit der maritimen Kriegsführung lassen den Einsatz von Hubschraubern unabweisbar erscheinen. Bis weit in die 80er Jahre waren die sowjetischen Hubschraubermodelle — vorwiegend die Mi‑8 — die wesentlichen Typen, auf die sich Chinas Streitkräfte stützen konnten.
1980 — mit der Öffnung Chinas — wurde mit Aérospatiale ein Partner gefunden, der sich als prägend für die weitere Entwicklung im chinesischen Hubschraubermarkt erweisen sollte. Zivilhubschrauber der Varianten SA 318 Alouette II, SA 330 Puma, SA 341 Gazelle, SA 321 Super Frelon, SA 365 Dauphin 2 (Delfin) und SA 355 Ecureuil fanden ihren Weg nach China. Dabei sollte es aber nicht bleiben.
China erhielt Lizenzen zum Bau de SA 355 Ecureuil, einem leichten Unterstützungshubschrauber, der SA 365 Dauphin und der SA 321 Super Frelon — und alle drei Typen sollten sehr schnell zu den ersten selbst produzierten Standardhubschraubern der chinesischen Streitkräfte werden. Aus der Montage von Bausätzen in der Flugzeugfabrik Harbin (HAMC) entstand der Kern der chinesischen Hubschrauberindustrie.
I. SA 355 Ecureuil (Z‑11):
Die Ecureuil ist ein leichter Verbindungshubschrauber. Obwohl nur in der Ziviliversion geliefert — und vertraglich auch nur für die zivile Nutzung vorgesehen — tauchen in chinesischen Internetforen immer wieder Fotos auf, die eine Bewaffung der Ecureuil mit Panzerabwehrwaffen belegen. Möglicherweise wird de Typ auch als Erprobungsträger für verschiedene Systeme genutzt, die dann im Standardhbschrauber — der Z‑9 — weiter erprobt und eingesetzt werden.
Der
AC 311, wohl eine Variante der Z‑11, wird in einem Joint Venture zwischen der chinesischen Aviation Industry Corporation und der Stadt Tianjin seit 2010 in Tianjin gebaut. Ab 2017 soll die Produktion auf
jährlich bis zu 300 Hubschrauber ausgebaut werden.
II. SA 365 Dauphin (Z‑9/Z‑9WZ/Z‑9G):
Bereits 1980 erwarb China Bausätze für 28 Dauphin (Delfiin) der Version 365 N und weitere 20 Dauphin der Version N2. Die Lieferung wurde zügig bis 1982 umgesetzt. Schon im Februar 1982 erhob sich die erste selbst montierte Maschine der N‑Version mit der Bezeichnung Z‑9 Haitun (Delfin) zum Jungfernflug. Zugleich wurde die Lizenz zum Bau des T550 kw starken Turboméca Arricel-1C2 Triebwerks unter der Bezeichnung (Wozhou) WZ-8A erworben. Danach begannen die Chinesen schrittweise, immer mehr chinesische Komponenten einzbauen. Die so entstanden Version erhielt die Typenbezeichnung Z‑9 A. Vor der endgültigen Übernahme der Produktion wurden aber 1993 noch weitere Bausätze für 22 Hubschrauber der französischen Version AS 365 N 2 bestellt.
Bereits 1992 hatte die erste — zu inzwischen über 2/3 aus chinesischen Teilen bestehende — Version Z‑9 B ihren Erstflug. Wesentlicher Unterschied zum französischen Original war der aus 11 (und nicht mehr 13) Blättern bestehende Heckrotor. China verwendet also auch hier — wie etwa beim Kampfflugzeug der J‑11 — die Typisierung “A” für ein weitestgehend aus gelieferten Bauteilen erstelltes Lizenzprodukt und die Typisierung “B” als Bezeichnung für die weitestgehend aus selbst produzierten Teilen erstellte (verbesserte) Kopie.
In den nächsten Jahren konnten jährlich 5 Hubschrauber dieser Lizenzversion die Produktionshallen verlassen. Ab 1998 wurde der Ausstoß auf jährlich 7 Maschinen gesteigert. Einige dieser Hubschrauber sind leicht modifiziert als “H‑410″ für die Polizei in Hongkong beschafft worden.
Im Jahr 2001 wurde eine neue zivile Variante unter dem Typennahmen H‑410 A vorgestellt, die aus der AS 565 Panther entwickelt worden sein soll. Seit 2005 wird auch diese Variante in Serie produziert.
2008 wurde eine weitere Variante mit etwas verlängertem Rumpf, größerer Startmasse und größerer Reichweite (H‑425) publik.
Chinas Militärs drängten — natürlich — auf den militärischen Einsatz der selbst produzierten Maschinen, denn damit wäre die Versorgung unabhängig von ausländischen Lieferanten gesichert.
Zunächst wurde die Z‑9 zum Abschluss ungelenkter Raketen befähigt. Dazu konnten bald eine einläufige 23-mm-Kanone sowie ein Behälter mi zwei 12,7‑mm-Maschinengewehren oder Raketenbehälter mitgeführt werden.
Der nächste Schritt war ~ 1995 der Einsatz von drahtgelenkten Raketen vom Typ HJ‑8 — einer einfacheren TOW. Der so entstandene Kampfhubschrauber erhielt die Bezeichnung Z‑9 W (ex Z‑9 G). Ob der Hubschrauber auch zur Aufnahme von Luft-Luft-Rakten TY-90 eingerichtet wurde — wie ein Foto zeigt — bleibt aber unsicher.
Eine weitere Variante ist eine Aufklärerversion, die im Dezember 2004 erstmals geflogen wurde und mit der Bezeichnung Z‑9 WZ benannt ist. Ob diese Version mit Mastvisier oder vergrößter Rumpfnase ausgestattet ist, kann aber mangels konkreter Informationen und der diversen “Foto-Fakes” in den Internet-Foren nicht sicher festgestellt werden. Nach neueren Vermutungen dürfte die Version mi der größeren Rumpfnase ein leistungsfähiges Radar für EW/ELINT Einsätze enthalten.
Aus den zivilen Varianten H‑410 A bzw. H‑425 wurde um das Jahr 2005 wieder eine militärische Variante Z‑9WA abgeleitet. Wesentlicher Unterschied zur Z‑9 W ist ein Sensorbehälter unter der Rumpfnase, der Kameras, Nachtsichtgerät und Laserentfernungsmesser aufnimmt und damit auch den Nachteinsatz ermöglicht.
Das Waffenspektrum wurde um die lasergelenkte Rakete HJ‑9 zur Panzerabwehr erweitert. Weitere Bewaffnungsvariante ist eine mit Luft-Luft-Raketen vom Typ TY-90 ausgerüstete Z‑9WA.
Z‑9WA Bildquelle: Sinodefence
Bei der Diskussion um den Bau eines chinesischen Flugzeugträgers wird immer wieder gefragt, welche Flugzeuge bzw. Hubschrauber denn China zur Ausstattung eines solchen Trägers bereitstellen könnte. Hubschrauber werden neben Transportaufgaben auch für ASW- und AEW Aufgaben als notwendig genannt.
Dabei ist der Einsatz von Hubschraubern nicht nur für Träger nötig.
“Hubschrauber sind für heutige Seestreitkräfte ein unverzichtbares Element als Seekriegsmittel, da Bordhubschrauber flexibel in verschiedenen Rollen eingesetzt werden können. Mit ihren Einsatzoptionen, der Reichweite ihrer Sensoren und Effektoren wird der Arm der seegehenden Einheiten verlängert. Zudem stellen sie die Fähigkeit des schnellen Lufttransports für die unterschiedlichen Missionsspektren zur Verfügung” (Marineforum 5–2010 S. 44 zu Bordhubschraubern der deutschen Marine)
Tatsächlich ist es China gelungen, mit der Lizenzproduktion der Dauphin (Z‑9) einen für den Einsatz von Escort-Schiffen geeigneten Marinehubschrauber zu erwerben, der den Vergleich mit den Hubschraubern, die sich in westlichen Marinen im Einsatz befinden – wie dem Westland Lynx oder der Sikorsky 2H 60 Seahawk – nicht zu scheuen braucht.
In den späten 80er Jahren beschaffte China mehrere AS 565 SA Panther naval helicopter, die militärische Version der Eurocopter AS 365 Dauphin, für die neuen Fregatten und Zerstörer seiner Marine.
Aus der HAMC Z‑9B (AS 365N Dauphin II Kopie) entwickelte die Harbin Aircraft Manufacture Co. (HAMC) aber schon Mitte der 80er Jahre die chinesische Variante Zhi-9C (Z‑9C) für den Schiffseinsatz. Fotos in chinesischen Internetforen belegen, dass die chinesische Lizenzproduktion inzwischen mit dem vollen Spektrum eines Marinehubschraubers belastet werden kann.
Zur Ausstattung gehört das Bordradar KLC‑1, ein Sonarsystem das entweder dem fransösischen Thomson Sintra S‑12 oder dem amerikanischen Bendix AN/AQS-13 ähnelt. Das KLC‑1 X‑Band Suchradar (Nanjing Electronic Research institute (14 Institute)) kann Ziele in der Größe eines Fischerbooes bis in einer Entfernung von über 90 km erfassen, größere Ziele können noch in 120 km Entfernung aufgenommen werden.
SAR-und Verbindungsaufgaben gehören genauso zu den Aufgaben wie die Ausstattung mit Tauchsonar, Deketor für magnetische Anomalien, Torpedos und Flugkörpern den Kampfeinsatz zur U‑Boot-Abwehr und Schiffsbekämpfung ermöglicht. Neben einem Radar vom französischen Typ ORB-32 (nach anderen Quellen ähnlich dem französischen Thomson-CSF Agrione-15), das sich in der Nase des Helikopters befindet, können ASW Systeme wie das Type 605 (chinesische Kopie des U.S. AN/AQS-13) Tauchsonar, aktive und passive Sonarbojen mitgeführt werden. Zur Bewaffnung gehört der chinesische ET52 Torpedo, eine Kopie des italienischen Whitehead A244/S mit aktivem und passivem Akustiksucher und einer Reichweite von knapp 10 km oder chinesische Yu‑7 Torpedos, die wohl eine Kopie der amerikanischen MK 46 sind.
Zur Schiffsbekämpfung können seit 2009 bis zu 2 leichte, von Hongdu entwickelte
TL-10 Flugkörper mit einer Reichweite von 15 km, aktivem Suchradar und einer Geschwindigkeit von Mach 0,85 mitgeführt werden. Die neueste Variante trägt zwei Kanonenbehälter neben der Kabine (siehe Fotoreihe ganz unten) und einen
EO/
FLIR Mast über dem linken Pilotensitz.
Zusätzlich zu einigen Ka-28 Hormone trägt die chinesische „Dauphin-Variante“ die Hauptlast beim Einsatz von Zerstörern und Fregatten der chinesischen Marine (PLAN). Bei den neueren Fregatten (Typ 54 “Jiangkai” und Folgeklassen) und Zerstörern (Typ 052 “Luhu” und Folgende), die von Chinas Werften “am Fließband” entwickelt und gebaut werden, gehören eingeschiffte Marineflieger mit Hubschraubern und dem dadurch erweiterten Erfassungs- und Bekämpfungshorizont zum Bestandteil des “Systems Schiff”. Gerade der Schritt zur “blue water Navy” verlangt diese Luftkomponente, sobald keine landgestützten Flugzeuge mehr zur Verfügung stehen.
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Mittlere Marinehubschrauber (Einsatz von Escort-Schiffen)China | Waffenlast | Max. Steigleistung | Höchstgeschwindigkeit im Tiefflug | Max. Reichweite | Max. Anzahl transp. Soldaten mit Kampfausrüstung | Dienstgipfelhöhe |
Z‑9 Dauphin | 1.600 kg | 7,7 m sec. | 280 km/h | 880 km | | 4.570 m |
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Westland Naval Lynx (GB, F) | 1.360 kg | 11,0 m sec. | 232 km/h | 593 km | 9 | 3.660 m |
Ka-28 Hormone (SU) | 2.000 kg | k.a. | 220 km/h | 400 km | | 3.500 m |
Sikorsky SH 60 B Sea Hawk (USA) | 500 kg | 3,55 m | 233 km/h | 600 km | | 4.570 m |
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Bildergalerie zur Bewaffnung und Waffeneinsatz der WZ‑9 .
III. SA 321 Super Frelon:
Darüber hinaus verfügt China über einen weiteren, schwereren Marinehubschrauber – die mit Frachtladerampe ausgestattete chinesische Lizenzproduktion der SUPER FRELON (Z‑8), die bereits im Dezember 1962 bzw. am 21. Mai 1963 (Marineversion mit Sützschwimmern) ihren Erstflug in Frankreich absolvierte. Auch dieser Hubschrauber kann es von den Leistungsdaten mit vergleichbaren Hubschraubern, die sich bei westlichen Marinen im Einsatz befinden – insbesondere dem „Sea King“ von Sikorsky (USA) oder Westland (GB) aufnehmen. Die Version mit Stützschwimmern kann wassern und war auch aus diesem Grund besonders für die Marine von Interesse.
1977/78 waren insgesamt 13 Exemplare der zivilen „Super Frelon SA 321/Ja“ an China geliefert worden, und bereits am 11.Dezember 1985 konnte der erste Z‑8 aus chinesischer Produktion (Changhe Aircraft Industries Corp.) zum Erstflug abheben. Nach einer Unterbrechung – chinesischen Ingenieuren war es ohne französische Hilfe nicht gelungen, die Lizenzproduktion „in den Griff zu bekommen” – gelang es erst um das Jahr 2002, mit französischer Hilfe die Produktionsprobleme zu bewältigen. Bis Mitte 2011 waren dann schon 100 Z‑8 aus den chinesichen Fabrikationsanlagen gerollt.
Seit 2002 wurden mit einer geschätzten Produktionsrate von mindestens 12 Hubschraubern jährlich eine größere Anzahl der Marineversion Z‑8JA/JH gebaut, die offenbar insbesondere für Transportaufgaben u.a. bei Landungsunternehmen und zur U‑Boot Abwehr verwendet werden. In dieser Rolle setzt China die Z‑8 mit dem Thomson Sintra HS-12 Tauchsonar und bis zu 2 ET52 (A244/S Whitehead) Torpedos ein. Angetrieben wird diese Version von drei Wuhan WZ‑6 Triebwerken zu je 1155 kw.
Offenbar sollen diese schweren Hubschrauber mit faltbaren Rotoren künftig vor allem von den neuen Docklandungsschiffen vom Typ 071 C (Yuzhou-Klasse) eingesetzt werden, von denen eines seit mehreren Jahren in Erprobung und ein zweites offenbar in Shanghai in Bau ist (Stand 2010). Die Z‑8 konnten zwar bisher schon auf einigen Transport- und Landungsschiffen landen, aber nicht mitgeführt werden. Das neue Docklandungsschiff löst nun dieses Problem optimal.
Eine größere Anzahl von Z‑8JA/JH ist auch mit „Rot Kreuz“ Kennzeichnung versehen und offenbar auch zum Einsatz u.a. vom neuesten chinesischen Hospital-Schiff bestimmt.
Weitere Versionen sind die Z‑8A (seit November 2002 als Transportversion für die PLA ausgeliefert), die im August 2004 erstmal geflogene Version Z‑8F mit 3 PT6A-67B-Wellenturbinen von Pratt Whitney zu je 1450 kw, die Heeresversion Z‑8K/KA, ebenfalls mit 3 PT6A-67B Triebwerten für SAR Aufgaben (seit 2007 im Zulauf) und eine zivile Weiterentwicklung (Erstflug 18. März 2010) die als AC 313 bezeichnet wird.
Darüber hinaus tauchten 2009 in chinesischen Internetforen Fotos einer Maschine auf, die möglicherweise mit einer am Heck montierten klapp- und drehbaren Radaranlage ausgestattet ist (Z‑8 AEW siehe Foto oben links) und für AEW Aufgaben sowie zur Gefechtsfeldbeobachtung geeignet sein könnte. Für AEW-Einsätze ist die maximal erreichbare Dienstgipfelhöhe von Bedeutung, da aus großen Höhen die Reichweite der Radarerfassung entsprechend ansteigt (Erdkrümmung).
Schwere Marinehubschrauber (Einsatz von Landungsschiffen und Trägern)
China | WaffenlastMax. Zuladung als Aussenlast | Max. Steigleistung | Höchstgeschwindigkeit im Tiefflug | Max. ReichweiteStandardreichweite | Max. Anzahl transp. Soldaten mit Kampfausrüstung | Dienstgipfelhöhe |
Z‑8 | 4.000 kg 5.000 kg | 5,0 m sec. | 250 km/h | 1.000 km 800 km | 27 — 30 | 4.700 m (Z‑8 F) |
Zum Vergleich: | | | | | | |
Westland Sea King MK2 /MK 4(GB) | 2.948 kg 3.628 kg | 10,26 m sec. 10,62 m sec. | 259 km/h 239 km/h | 1.230 km 445 km | 28 | 4.267 m |
SH‑3 D Sea King (USA) | 381 kg | 11,17 m sec. | 267 km/h | 1.005 km | | 4.480 m |
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IV. Mi-171:
Die Produktion erfolgt bei
“Sichuan Lantian Helicopter Co. Ltd.” in Chengdu, Sichuan und begann 2008 mit aus Ulan-Ude gelieferten Bauteilen für 20 Hubschrauber; geplant ist die Fertigung von jährlich bis zu 80 Maschinen der Varianten
Mi-171, Mi-17V5, und
Mi-17V7.
Es handelt sich um einen Mehrzweckhubschrauber mit zwei Turbinentriebwerken und großen Heckladetoren. Im Jahr 2011 wurde die Errichtung einer weiteren Fertigungslinie in Xingdao bekannt.
Der Hubschrauber Mil Mi 171 ist eine Weiterentwicklung der Mi-17 (Nato-Code: Hip‑H), eine Exportversion der Mi‑8 AMT mit noch mehr Leistung (stärkere TW3-117WM Triebwerke mit je 1471kW (2000WPS)) und moderne westlicher Avionik, umgestaltetem Bug und einem geändertem Heck mit Laderampe. Die Mi-17 ist wiederum eine Weiterentwicklung der Mil Mi‑8 und gilt als Exportvariante der Mi-8MT, eines Hubschraubers also, der 1961 seinen Erstflug hatte und schon seit Jahrzehnten zur Ausstattung der chinesischen Streitkräfte (PLA) zählt. Über 250 Mi-17/171, darunter 10 im Jahre 1999 gekaufte Mi-171 und 35 Mi-17V‑5 befanden sich bereits vor Aufnahme der Lizenzproduktion im Einsatz in China. China etabliert damit einen weiteren Hubschrauberhersteller — der diesmal auf russischer Technologie aufbaut. Man darf gespannt sein, welche Varianten China auf dieser Grundlage entwickeln wird.
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China | WaffenlastMax. Zuladung als Aussenlast | Max. Steigleistung | Höchstgeschwindigkeit
| Max. ReichweiteStandardreichweite | Max. Anzahl transp. Soldaten mit Kampfausrüstung | Dienstgipfelhöhe |
Z‑8 / SA-321 j SUPER FRELON | 3.000 kg 5.000 kg | | 250 km/h | 1.000 km 500 km | 27 | 4.700 m |
Mil Mi-171 | 4.000 kg | | 230 km/h | 610 km | 24 | 5.700 m |
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V. Sikorsky und China:
Zitat:
> .… In 2007 Sikorsky entered into a partnership with Chinese helicopter maker Change Aircraft Industries Corporation to co-produce S‑76 airframes to support Sikorsky production. In 1998 Sikorsky entered into a partnership with China’s AVIC‑2 consortium to co-develop the larger S‑92 helicopter, and it manufactures the tail of that helicopter. In 2003 Sikorsky established its Chinese partner “Shanghai Sikorsky,” and in 2008 AVIC‑2, though its subsidiary Change, became a shareholder of Shanghai Sikorsky. Change also co-produces the Sikorsky-Schweitzer S‑300, a lightweight training helicopter, which also formed the basis for U.S. Navy’s Northrop Grumman MQ-8B Fire Scout unmanned helicopter.…
VI. Weitere Informationen (Links):
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Sachquellen:
Die Information über chinesisches Militär lebt vor allem von zahlreichen Internetforen sowie den Bildern, Spekulationen und Vermutungen der Teilnehmer. Entsprechende Quellen sind daher u.a. SinoDefence Forum, China Defense Forum, Chinese Military Forum u.a. sowie einschlägige Fachzeitschriften wie FLUGREVUE und FLIEGERREVUE; für die Richtigkeit der Angaben kann keine Gewähr übernommen werden.
Interner Link: Chinas Marinehubschrauber — Konzentration auf den Nachbau ausländischer Typen