Am 14. September hat das Docklandungsschiff JOHAN DE WITT seinen Heimathafen Den Helder verlassen.
Eine mehrmonatige Reise wird das Schiff an die westafrikanische Küste führen. In Sierra Leone, Liberia, Ghana und auf den Kapverden soll sich die
JOHAN DE WITT zwei Monate lang an der
US Initiative Africa Partnership Station beteiligen. Die vor einigen Jahren begonnenen US-Einsätze zielen darauf, die Kontakte zu regionalen Marinen vor Ort durch Ausbildungshilfe an Land und in See (Einschiffungen) zu stärken und darüber hinaus durch kommunale Projekte mit Einbeziehung von nicht-staatlichen Organisationen die Beziehungen allgemein auszubauen. Derzeit befinden sich der Hochgeschwindigkeits-Katamaran
HSV‑2
SWIFT der
US Navy und ein Küstenwachschiff der
US Coast Guard vor der afrikanischen Westküste; der
US Zerstörer
ARLEIGH BURKE operiert zugleich als African Partnership Station an der ostafrikanischen Küste. Ähnliche Projekte gibt es in Südamerika und im pazifischen Raum.
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JOHAN DE WITT Bildquelle: Michael Nitz |
Mit dem Docklandungsschiff wird sich die niederländische Marine erstmals an der US Initiative beteiligen. Auch die JOHAN DE WITT soll Angehörige der besuchten Regionalmarinen an Bord einschiffen und praktisch ausbilden sowie bei zivilen Projekten an Land helfen. Auf dem Weg an die westafrikanische Küste wird ein erster Zwischenstopp in Lissabon eingelegt (zu einem „Readiness Test“ beim dortigen NATO HQ). Eine zweite Reiseunterbrechung erfolgt dann in Casablanca/Marokko, wo eine größere Übung mit der marokkanischen Marine auf dem Programm steht.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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