1971 hatten Großbritannien, Australien und Neuseeland mit Malaysia und Singapur eine „koordinierte Verteidigung“ der beiden südostasiatischen Nationen vereinbart.
Im Umsetzung dieses Five Powers Defence Agreement (FPDA) finden seitdem in fast jedem Jahr Übungen statt, in denen Teilstreitkraft-übergreifend gemeinsame operative Fähigkeiten weiter entwickelt und unter komplexen Szenarien in der Praxis erprobt werden.
Eine solche Übung war die zehntägige Joint Sea-Air Exercise Bersama Lima (Marine) / Bersama Shield (Air Force) 2009, die am 29. Mai im Südchinesischen Meer zu Ende ging. Die britische Royal Navy hatte dazu mit dem Hubschrauberträger OCEAN, der Fregatte SOMERSET und dem Flottentanker WAVE RULER einen Teil der derzeit in Südostasien operierenden Task Force Taurus abgestellt (die anderen Schiffe übten derweil vor Brunei). Australien war mit dem Flottenversorger SUCCESS sowie Jagdbomber F‑18 und ein Seefernaufklärungsflugzeug P‑3C Orion verlegt. Neuseelands Marine entsandte ihre Fregatte TE MANA und den Flottentanker ENDEAVOUR.
Die gastgebenden Regionalmarinen komplettierten mit einer Fregatte (Singapur) und zwei weiteren Schiffen (Malaysia) eine multinationale Maritime Task Force, die sich in diversen praxisnahen Szenarien gegen vielfältige Bedrohungen aus der Luft, von U‑Booten (Singapur) und von Überwassereinheiten zur Wehr setzte.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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