Vor den Küsten von Panama hat eine der größten diesjährigen Regionalübungen begonnen.
Mehr als 30 Schiffe und Boote sowie Flugzeuge und Personal aus 20 Nationen nehmen an der 11tägigen Exercise Fuerzas Aliadas Panamax-2008 teil, die am 14. August mit der „Work-up“-Phase begann. Ausgerichtet wird die Übung vom US Southern Command, und mit dem amphibischen Träger TARAWA und zwei Fregatten stellt die US-Navy auch das größte Kontingent.
Weitere Schiffe und Boote kommen aus Argentinien, Brasilien, Chile, Costa Rica, der Dominikanischen Republik, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Honduras, Kanada, Kolumbien, Nicaragua, Panama, Peru und Uruguay. Frankreich, Mexiko, Paraguay und Spanien nehmen mit Beobachtern teil.
Übungsgebiete sind die Panamakanalzone und die Zufahrten zum Panamakanal, sowohl in der Karibik als auch am Pazifik. Übungsziel ist die Gewährleistung einer sicheren Nutzung des strategisch wichtigen Seeverkehrsweges in einem sicherheitsempfindlichen Umfeld. Dazu findet nach einer Phase gegenseitigen Kennenlernens und der Festlegung gemeinsamer (Fernmelde-)verfahren (Work-up) eine Exercise Scenario Phase (ESP) statt, die wiederum in diverse Szenarien und taktische Entwicklungen in den einzelnen Übungsgebieten untergliedert ist. Gleich mehrmals sehen sollen „Terroristen den Kanal angreifen, eine Blockade des Warenverkehrs versuchen und Waffen schmuggeln“.
Auch wenn andere Warefare Areas nicht zu kurz kommen sollen, bestimmen Lagebildaustausch und Maritime Security Operations mit Boarding von Schiffen (VBSS — visit, boarding, search and seizure) das Übungsgeschehen bei Panamax 2008. Dabei wurden für realistisches Boarding mehrere zivile Handelsschiffe unter Vertrag genommen.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
Alle Informationen entstammen frei zugänglichen Quellen. Bildquelle: US-Navy