SAR MEET 2008 in Kiel
Logo zur Veranstaltung Kiel Week SAR MEET 2008 | Speziallogo: 50 Jahre SAR |
Bereits zum sechsten Mal lud das Marinefliegergeschwader 5 (MFG 5) zur Kiel-Week SAR MEET ein. SAR steht dabei für Search and Rescue, zu Deutsch suchen und retten. Es ist die international gebräuchliche Bezeichnung für meist staatlich organisierte Such- und Rettungsdienste für die Bereiche Luft- und Seefahrt. Dieses Jahr feiert das MFG 5 sein 50-jähriges Bestehen.
Vom 27.– 30. Juni 2008 sind insgesamt 17 Hubschrauber aus neun Ländern in Kiel präsent gewesen und wurden zunächst dem Fachpublikum, dann der Allgemeinheit vorgestellt. Trotz der überwiegend schlechten Wetterverhältnisse interessierten sich über 10.000 Personen für die Hubschrauber und deren Einsatzmöglichkeiten. Mit Spannung verfolgt wurde die Hubschrauberschau mit Fallschirmsprüngen und Flugvorführungen – teilweise sogar mit der Möglichkeit des Mitfliegens.
Besondere Aufmerksamkeit zog der Seenotrettungshubschrauber Sea King MK 41 auf sich: trotz seines Alters von mittlerweile über 30 Jahren überzeugt der Sea King MK 41 als taktischer Mehrzweck-Helikopter durch seine Reichweite von rund 740 km. Zwei Rolls Royce GNOME 1400 Triebwerke beschleunigen den Hubschrauber auf über 250 km/h, was im Notfall eine schnelle Rettung verspricht. Durch seine beachtliche Größe (Länge 22,15 m) ist der Sea King auch in der Lage, viele Personen zu evakuieren und zu retten.
Neben der Ausstellung der SAR-Hubschrauber gab es noch eine Fachausstellung von 20 Unternehmen, die Ihre aktuellen Entwicklungen und Lösungen aus den Bereichen Sicherheit und Technologie präsentierten. Außer den Besuchern nutzen insbesondere auch die Besatzungen der teilnehmenden Hubschrauber die Möglichkeit zu Fachgesprächen mit den Ausstellern. Schwerpunkte lagen hierbei bei den Simulationsgeräten der Firma Thales sowie beim Triebwerkhersteller Rolls Royce.
Nicht zuletzt auch die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zog als Publikumsmagnet die Besucher an und informierte umfassend über die Arbeit eines der modernsten Seenotrettungsdienste der Welt.
Bildquelle: Bundeswehr