Brunei Darussalam

Brunei Darussalam

Die wichtig­sten Infor­ma­tio­nen im Überblick: 

Regierungs­form (Gov­ern­ment Type):Islamis­che Monar­chie (Monar­chy)

Karte Brunei

Haupt­stadt (Cap­i­tal):Ban­dar Seri Begawan
Ein­wohn­er (Pop­u­la­tion):356.000
Fläche (qkm) (Area (sq.km)):5.765
Wehre­tat (Defence Budget):455,9 Mio. Dol­lar (2002)
BSP/Ein­wohn­er (GNP/Capita):9.206 Dol­lar

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Dat­en außer Wehre­tat dem Fis­ch­er Weltal­manach 2005 entnommen

An der Nor­dostküste der Insel Bor­neo hat­ten sich unter ara­bis­chem Ein­fluss ver­schiedene, islamis­che Fürsten­tümer gebildet, die eine malai­is­che Bevölkerung aufwiesen.
Großbri­tan­nien errichtete 1847 auf ein­er Insel eine Kolonie und schloss Schutzverträge mit den ein­heimis­chen Herrsch­ern ab.

Die nach 1946 gebildete britis­che Kro­nkolonie Sabah gehört inzwis­chen zu Malaysia. 

Auch Sarawak hat sich inzwis­chen (1963) an Malaysia angeschlossen.

Einzig unab­hängig blieb das Sul­tanat Brunei, mit nur 5.765 km² und 344.000 Ein­wohn­ern die kle­in­ste dieser Fürsten­tümer. Brunei hat allerd­ings einen großen Vorteil:
Es ver­fügt über reiche Erdölvorkom­men, die etwa ¾ der Bevölkerung entsprechende Arbeit­splätze bieten. Brunei gehört – gemessen am Brut­tosozial­pro­dukt – zu den reich­sten Län­dern der Erde.
Brunei kon­nte es sich leis­ten, einen Anschluss an Malaysia abzulehnen.
Die meis­ten Bewohn­er Bruneis leben in der Haupt­stadt, im kaum erschlosse­nen Hin­ter­land find­et Kautschuk- und Holzpro­duk­tion statt. 
Im bergi­gen Gren­zge­bi­et zwis­chen Brunei, Malaysia und Indone­sien sollen noch ursprüngliche Dayak-Stämme leben, die sich den Ein­flüssen der Zivil­i­sa­tion weit­ge­hend ent­zo­gen haben.

Die seit den Sechziger Jahren mit britis­ch­er Unter­stützung aufge­baute Luft­waffe ver­fügt haupt­säch­lich über Hub­schrauber, die für Trans­portauf­gaben und zur Gueril­la-Bekämp­fung einge­set­zt wer­den. In bei­den Auf­gaben kom­men Hub­schrauber vom deutschen Typ Bo 105 zum Ein­satz, der auf den Philip­pinen und in Indone­sien auch in Lizenz pro­duziert wurde. 
Dies ermöglicht im Rah­men ein­er Part­ner­schaft mit den benach­barten ASEAN-Staat­en eine gewisse Stan­dar­d­isierung und Unab­hängigkeit.
In Zusam­men­hang mit der Sicherung sein­er Wirtschaft­sansprüche auf See wurde des öfteren von Über­legun­gen berichtet, Train­er und leichte Erd­kampf­flugzeuge zu erwer­ben. Konkret war von der BAe Hawk 100 und ergänzend von der Beschaf­fung ein­er Seenotret­tungsver­sion der CB-235 berichtet worden.

Die Land­stre­itkräfte (eine Frei­willi­ge­n­armee) beste­hen aus mehreren Infan­terie-Batail­lo­nen, die über­wiegend mit leicht­en Panz­ern vom Typ Scor­pi­on aus­gerüstet sind.

Auch Brunei hat Ansprüche im Bere­ich der umstrit­te­nen, wohl ölre­ichen Sprat­ley-Inseln erhoben, und sich um den Auf­bau ein­er eige­nen kleinen Seestre­it­macht bemüht. Hier­bei hat Brunei vor allem kleinere P‑Boote aus Werften in Sin­ga­pur und der ehe­mals britis­chen Schutz­macht erworben.