Nach mehreren heftigen Explosionen hat die peruanische Marine ihren Tanker SUPE verloren.
Das kleine (67m) Schiff war vor 40 Jahren bei der norwegischen Voldnes-Werft als Speiseöltanker gebaut worden und fuhr zunächst unter diversen Namen für zivile Firmen.
Im August 1995 kaufte die peruanische Marine den kleinen Tanker. Offiziell wurde das nunmehr in SUPE umbenannte Schiff als Buque Transporte de Petroleo in die Liste der Hilfsschiffe eingetragen, kam allerdings kaum mit militärischen Aufgaben zum Einsatz. Meist war die SUPE in zivilem Auftrag unterwegs und bescherte der peruanischen Marine durch z.B. Postversorgung kleiner Küstenhäfen oder Betankung von Fischereifahrzeugen reguläre Nebeneinnahmen.
Zuletzt war sie von der amerikanischen Ölfirma BPZ Resources (Houston/Texas) gechartert. Für diese transportierte sie gerade 1.300 Barrel Rohöl, als es am 30. Januar auf hoher See im Pazifik — etwa 1.000km nordwestlich von Lima — zu einer Serie von Explosionen kam. Verteidigungsminister Antero Flores sprach vor Pressevertretern von „mindestens drei Explosionen, vermutlich ausgelöst durch einen elektrischen Kurzschluss“. Das Schiff geriet in Brand und sank schließlich. 15 Besatzungsmitglieder wurden verletzt geborgen. Todesopfer waren glücklicherweise nicht zu beklagen.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
Alle Informationen entstammen frei zugänglichen Quellen. Bildquelle: Flottes de Combat